Ellwangen Alamannenmuseum Sonderausstellung

Alamannen im Spannungsfeld von Politik und Zeitgeschichte

ELLWANGEN (WZ). Ab 27. Oktober ist im Alamannenmuseum in Ellwangen die Sonderausstellung „Verehrt, verwendet, vergessen – Alamannen im Spannungsfeld von Politik und Zeitgeschichte“ zu sehen. Die vom Alamannen-Museum Vörstetten bei Freiburg konzipierte Ausstellung beleuchtet den Alamannenbegriff im Wandel der Zeiten. Dieser Begriff taucht erstmals im Jahr 289 n. Chr. in römischen Quellen auf und bezeichnete germanische Stämme, welche sich im rechten Oberrheingebiet niederließen. Im Laufe der Geschichte erfuhr der Alamannenbegriff einen entscheidenden Bedeutungswechsel mit irreführenden Verwendungen. Bei den Alamannen, denen die Museen in Ellwangen und Vörstetten gewidmet sind, handelt es sich letztlich um eine archäologisch nachgewiesene (tote) Kultur ohne gegenwärtige Traditionsanknüpfung, während das Alemannische eine bis heute existierende, lebendige Sprach- und Brauchtumskultur darstellt. Bei der Ausstellungseröffnung am Freitag, 26. Oktober, um 18 Uhr sprechen Oberbürgermeister Karl Hilsenbek, der erste Vorsitzende des Fördervereins Alamannenmuseum Ellwangen, Werner Kowarsch, Dr. Niklot Krohn vom Alamannen-Museum Vörstetten – er hält die Einführung in die Ausstellung – sowie Museumsleiter Andreas Gut. Der Eintritt zur Ausstellungseröffnung ist frei. Nähere Informationen zur Sonderausstellung und zum Begleitprogramm unter Telefon 079 61/96 97 47 sowie unter www.alamannenmuseum-ellwangen.de

Bildunterschrift: Schulwandbild mit dem Titel „Germanen stürmen den Limes“ aus der NS-Zeit (Foto: Museum).

Ellwangen Alamannenmuseum Dr. Niklot Krohn

Der Archäologe und Historiker Dr. Niklot Krohn vom Alamannen-Museum Vörstetten hat die Sonderausstellung kuratiert. Am 5. Dezember hält er einen Lichtbildvortrag zum Thema im Ellwanger Jeningenheim und am 28.April 2019 bietet er eine Kuratorenführung in der Ausstellung an. Foto: Museum

 

 

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