2. Theaterbegegnung in Heidenheim

Theatergruppen der Region spielen im „Zelt der Begegnung“
Wie entsteht ein Stück für die Bühne? Bei der „Theaterbegegnung“ treffen Theatergruppen aus der Stadt Heidenheim aufeinander. Für das Publikum präsentieren sie am Montag, 8. Juli um 19 Uhr im Opernzelt im Brenzpark Ausschnitte ihrer aktuellen Produktionen und tauschen sich über deren Entstehungsweisen im Nachgespräch aus. 

(pm). Auf Initiative verschiedener Theaterschaffender in Heidenheim gründete sich im Frühjahr diesen Jahres das Theaternetzwerk mit dem Ziel Schultheatergruppen und Jugendgruppen freier Theater und Vereine in einen intensiveren gegenseitigen Austausch zu bringen. Die Theaterbegegnung ermöglicht diesen Austausch für Jugendliche, Gruppenleiter und neugierige Gäste. Der Abend lädt zum Zuschauen, Mitdenken und Diskutieren ein. Jede Theatergruppe zeigt einen 15-minütigen Ausschnitt ihrer aktuellen Produktion. Ausgewählt wurden kurze Szenen, die Einblicke in das Stück und die gemeinsame Arbeit geben. Im Anschluss findet ein moderiertes Nachgespräch zu Themen statt, die Publikum und andere Spieler*innen interessieren: Wie arbeitet die Gruppe? Gibt es Themenschwerpunkte? Wie läuft die Stückauswahl? Stückentwicklung?
Es spielen Menschen mit und ohne Handicap unter der Leitung von Dorothea Strauss. Im Stück der Gruppe TINK wird das Leben im Stück „Leben!Eben.“ als die wohl abenteuerlichste und aufregendste, traurigste und zugleich fröhlichste, absurdeste aber auch lustigste Reise, die wir jemals antreten dürfen, erzählt. Im Zentrum der Handlung des Stücks MAKELLOS unter der Leitung von Marco Graša, stehen, dargeboten von der Theater-AG des Werkgymnasiums, sechs historische und fünfzehn jetzige Biografien. Die postdramatische Montage ist von der immer wiederkehrenden Aufforderung „Zeigt eure Makel, los!“ motiviert, nach der die Spieler*innen biografische Texte von ihren Makeln sprechen. Diese werden neben die Biografien von sechs Opfern der „NS-Euthanasie“ gestellt, die alle wiederum einen uns besonders berührenden Moment beinhalten. Die Spieler und Spielerinnen der Eugen Gauß Realschule haben sich unter der Leitung von Brigitte Krug-Oberlader mit dem Begriff RESPEKT und seiner Bedeutung im Alltag auseinandergesetzt und sich ebenfalls eine Spielhandlung dazu ausgedacht. Zwei Mädchen werden auf Grund ihres Aussehens ausgegrenzt. Statt sich zu verkriechen, stehen sie zu sich selbst. Sie gehen in die Offensive und erzählen ihre Geschichte in einer Jugendsendung. Mit Fragen zu Krieg und Frieden hat sich auch das #JungeNT, der Workshop der 14-21 jährigen des Naturtheaters Heidenheim in diesem Jahr unter Leitung von Francesca Valentin und des Theaterpädagogen Marco Graša auseinandergesetzt. Wenn bei uns Krieg wäre – Wohin würdest du gehen? Und würdest du ein neues zu Hause finden können? Ausgehend von einem Essay haben die Spieler*innen ihre Sichtweise auf das Thema in selbst geschriebenen Texten und gemeinsam entwickelten Szenen festgehalten.
Die Theaterbegegnung findet im „Zelt der Begegnung“ der Opernfestspiele Heidenheim statt. Um die Ergebnisse des Stadtprojekts für jeden Interessierten erlebbar zu machen finden die Veranstaltungen kostenfrei statt. Der Eintritt in den Brenzpark (Erwachsene 1 €, Jugendliche 6 – 16 Jahre 0,50 €) ist an der Kasse zu entrichten. Kinder unter 6 Jahren haben freien Eintritt.
Info kompakt: 2. Theaterbegegnung in Heidenheim Montag, 8. Juli 2019, 19 Uhr  Opernzelt im Brenzpark.

Foto: pm

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