LORCH (WZ). Krippen, denen man das Leben in den großen Slums Kenias ansieht, ein Sklavenboot, das um Weihnachtsboot wird, und ein VW-Beetle, auf dessen Dach Maria und Josef mit dem Kind nach Ägypten fliehen. Das sind nur drei Beispiele von über hundert ungewöhnlichen Darstellungen der Geburt Christi. Diese sind noch bis Maria Lichtmess, 2. Februar 2019 in der Klosterkirche in Lorch ausgestellt. Jede Kultur und jede Kunsttradition findet ihre Möglichkeit, Weihnachten darzustellen. So ist für Schwarzafrikaner Jesus auch wirklich zu ihnen gekommen und in ihre Kultur hineingeboren worden. Alle Krippen kommen aus der Sammlung, die Bernadetta Azuna Schneider und ihr Mann, Pfarrer Willy Schneider schließlich über Jahrzehnte zusammengetragen haben. Pfarrer Schneider arbeitete als Auslandsbeauftragter der EKD in Kenia wo er seine Frau Asuna kennenlernte. Beide gründeten im Westen Kenias vor gut 20 Jahren zusammen mit anderen „Malaika Children’s Home“. Dort erfahren 135 Kinder ein verlässliches Zusammenleben in familienähnlichen Strukturen, können zur Schule und danach eine Berufsausbildung machen. So werden 40 weitere Jugendliche bei ihrer Ausbildung in Internaten und an der Universität unterstützt. Ausstellungseröffnung war bereits am Samstag, 1. Dezember, in der Klosterkirche in Lorch. Für die Führungen und Besichtigungen in der Klosterkirche in Lorch wird um eine Spende gebeten. Weitere Infos unter www.malaikashome.de
Andere Länder, andere Krippen. Führungen zu Gunsten von Malaika Children’s Home in Kenia. Foto: Freundeskreis-Kloster Lorch e.V
