ANsWERK – Digitales Gründerzentrum Stadt und Landkreis Ansbach geht an den Start

Stadt und Landkreis Ansbach eröffnen zum 2. Mai 2021 das Digitale Gründerzentrum ANsWERK und wollen dazu beitragen, die Region zu einer Vorbildregion für Innovation und Digitalisierung im ländlichen Raum zu entwickeln. Beratung zu Unternehmensgründung und digitaler Transformation sowie die Vernetzung von Unternehmen aus der Region mit Gründerteams stehen dabei im Vordergrund. Das vom Freistaat Bayern geförderte digitale Gründerzentrum trägt den Namen ANsWERK und verfügt über zwei Standorte: In der Stadt Ansbach im Posthof sowie am Innovationscampus Merkendorf der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf. Partner des Projekts sind Stadt und Landkreis Ansbach, die IHK Nürnberg für Mittelfranken, die Handwerkskammer für Mittelfranken sowie die Hochschulen Ansbach und Weihenstephan-Triesdorf.

Ziel der Förderung digitaler Gründerzentren durch den Freistaat Bayern ist es, Start-ups mit einem digitalen Geschäftsmodell zu fördern und zentrale Anlaufpunkte für Existenzgründer in allen Regionen Bayerns zu schaffen. Alle Aktivitäten der Gründerzentren fokussieren sich darauf, innovativen Start-ups ein ideales Umfeld zu bieten, um die Möglichkeiten der digitalen Technik für neue Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsideen auszuloten. Der Austausch zwischen etablierten Unternehmen und Existenzgründern steht im Vordergrund.
2016 wurden in einer ersten Runde elf und 2019 in der zweiten Runde sieben weitere Standorte für digitale Gründerzentren – darunter die Stadt Ansbach – von einer externen Expertenjury mit Vertretern aus Wissenschaft und Forschung, Wirtschaft sowie den kommunalen Spitzenverbänden ausgewählt. Für den eingereichten Förderantrag hat die Stadt Ansbach im Dezember 2020 den Bewilligungsbescheid erhalten und für das digitale Gründerzentrum Flächen im sogenannten Posthof am Bahnhof in Ansbach angemietet.
Oberbürgermeister Thomas Deffner: „Für die Stadt und den Landkreis Ansbach ist das neue digitale Gründerzentrum ein großer Gewinn. Ich wünsche mir, dass sich das ANsWERK mit seinen modernen Räumen zu einer Anlaufstelle für die digitale Szene und einem Inkubator für innovative Geschäftsideen entwickelt. Gründer*innen mit einer digitalen Geschäftsidee und etablierte Unternehmen aus Stadt und Landkreis Ansbach sollen gleichermaßen von dem neuen digitalen Hotspot profitieren.“

Die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf hat im Sommer 2020 den Innovationscampus in Merkendorf bezogen. Hier entsteht in Kürze der zweite Standort des digitalen Gründerzentrums. Für Landrat Dr. Ludwig ist es ein großer Erfolg, dass es dadurch möglich ist, auch für den Hochschulstandort Triesdorf weitere Flächen für das digitale Gründerzentrum anzubieten. „Der gemeinsam von Landkreis Ansbach und Stadt Ansbach, der IHK, der HWK sowie den beiden Hochschulen Ansbach und Weihenstephan-Triesdorf getragene Prozess ist ein weiterer wichtiger Schritt, jungen Menschen in der Region weitere Perspektiven im Gründungsbereich bieten zu können“.

Räumlichkeiten des Digitalen Gründerzentrums im Posthof, Ansbach. (Copyright Stadt Ansbach; Fotograf: A. Ziegler)

Das ANsWERK soll unterschiedliche Zielgruppen ansprechen.

Gründer*innen: Menschen mit einer Gründungsidee oder einem konkreten Gründungsvorhaben bietet das ANsWERK Beratung und Coaching und eine innovative Arbeitsumgebung zur Umsetzung dieser Ideen. Gerade für Gründer*innen spielt die Vernetzung mit anderen Gründerteams, Experten sowie mit etablierten Unternehmen eine große Rolle.
Unternehmen: Betriebe und Selbstständige aus der Region bringen wir mit innovativen Start-ups zusammen. Wir wollen gemeinsam mit den Hochschulen und den Kammern ein Digitalisierungsnetzwerk aufbauen und innovative und junge Menschen für die Betriebe in der Region begeistern.

Schüler*innen: Das ANsWERK wird auch jungen Menschen wie auch der interessierten Öffentlichkeit einen leichten Zugang zu Technik, Programmierung und Innovationsmethoden bieten.

Damit bietet das ANsWERK nicht nur einen Ort für Kreativität, Austausch, Vernetzung und Beratung, sondern auch ein Zentrum, an dem gemeinsame Projekte umgesetzt, Innovationen entstehen und Unternehmen gegründet werden sollen. Gründungsinteressierte sowie die Unternehmen aus der Region sind herzlich eingeladen, sich über das für sie passende Angebot zu informieren.

Oberbürgermeister Thomas Deffner sieht großes Potenzial im neuen Gründerzentrum. „Rund die Hälfte aller deutschen Bevölkerung lebt nicht in Großstädten, während viele digitale Innovationen in den Ballungszentren entwickelt werden. Die Gründer*innen im ANsWERK können mit ihren Ideen noch wegweisende Innovationen mit großem Nutzen auf den Weg bringen.“

 

v.l.: Karin Bucher, Leiterin der IHK-Geschäftsstelle Ansbach, Prof. Dr. Carolin Durst, Projektleitung Existency (und Vizepräsidentin-elect) der Hochschule Ansbach, Dr. Eric Veulliet, Präsident der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf, Landrat Dr. Jürgen Ludwig, Bürgermeisterin Elke Homm-Vogel
Prof. Dr. Elmar Forster, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer für Mittelfranken, Joachim Fuoss, Handwerkskammer für Mittelfranken, Leiter der Betriebsberatungsstelle Ansbach (Copyright Stadt Ansbach; Fotograf: A. Ziegler)

 

Zitate:

„Für die regionale Wirtschaft hat das Digitale Gründerzentrum eine hohe Bedeutung. Innovation und Gründergeist treffen hier zukünftig aufeinander und bieten Unternehmen ein
hervorragendes Ökosystem für Start-ups in Westmittelfranken.“ Karin Bucher, Leiterin der IHK-Geschäftsstelle Ansbach

„Mit innovativen Lösungen auf die Herausforderungen zu reagieren, die auch im Zuge des technischen Fortschritts entstehen, ist eine der Stärken des Handwerks. Junge Handwerker sind kreativ, idealistisch, pragmatisch und natürlich: digital. Wir freuen uns daher, dass über das neue Digitale Gründerzentrum in Ansbach Kontakte zwischen möglichen Partnern entstehen und dass mutige Existenzgründer hier zusätzliche Unterstützung finden beim spannenden Schritt in die Selbstständigkeit.“ Prof. Dr. Elmar Forster, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer für Mittelfranken

„An der HSWT ist uns die Förderung junger gründungsinteressierter Menschen ein großes Anliegen, ebenso wie die Verknüpfung von Wissenschaft und Unternehmenspraxis. Ich freue mich, dass wir unsere fachliche Expertise in den Lebenswissenschaften und der Digitalisierung in dieser Kooperationsgemeinschaft am Innovationscampus einbringen und am innovativen Miteinander teilhaben können.“ Dr. Eric Veulliet, Präsident der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf

„Ich freue mich sehr, dass sich das digitale Gründerzentrum am Innovationscampus der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf ansiedelt. Die Bürogemeinschaft mit dem Kompetenzzentrum für Digitale Agrarwirtschaft (KoDA) und dem Biomasse-Institut (BIT) bietet jungen Gründern für alle Themen, die im weitesten Sinn etwas mit Natur, Ernährung und Umwelt zu tun haben beste Voraussetzungen und ein ideales Umfeld.“ Prof. Dr. agr. Patrick Ole Noack, Wissenschaftlicher Leiter des Kompetenzzentrums für Digitale Agrarwirtschaft, Hochschule Weihenstephan-Triesdorf

„Wir sind überzeugt, dass das Digitale Gründerzentrum ANsWERK ein weiterer Meilenstein zum Aufbau eines vielfältigen Gründungs- und Innovationsnetzwerkes in Ansbach und der Region West-Mittelfranken ist und perfekt die Gründungs- und Transferoffensive der Hochschule Ansbach ergänzt.“ Prof. Dr. Carolin Durst, Projektleitung Existency (und Vizepräsidentin-elect der) Hochschule Ansbach

„Durch unsere Gründungsberatung sowie das Projekt Existency sollen zukünftig verstärkt junge Gründer*innen und Startup-Teams aus der Hochschule Ansbach hervorgehen, die im Digitalen Gründerzentrum zusätzliche Möglichkeiten vor Ort haben, um ihr Unternehmen zu entwickeln.“ Johannes Hähnlein, Gründungsberater der Hochschule Ansbach

Nächste Schritte

  • ab April: Erste Veranstaltungen, zunächst als Online-Event (nähere Informationen folgen)
  • ab Mai: Start der Vermietung von Arbeitsplätzen und Räumlichkeiten an den Standorten im Posthof und am Innovationscampus
  • September/ Oktober: feierliche Eröffnungsveranstaltung mit Wirtschaftsminister Aiwanger
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