Neuendettelsau Diakonie Förderzentrum

Bücher und Geschichten im Mittelpunkt

Neuendettelsau (RED). Das Mittelfränkische Talkertreffen gibt Schülerinnen und Schülern von Förderzentren mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung, sowie deren Eltern oder Betreuern die Möglichkeit des gegenseitigen Austauschs. In diesem Jahr veranstaltete das Diakoneo-Förderzentrum St. Martin das Treffen, in dessen Mittelpunkt verschiedene Möglichkeiten der Unterstützen Kommunikation anhand des Themas „Herr Fuchs mag Bücher – ich auch“ behandelt wurden.

Menschen, die, aufgrund von angeborenen oder erworbenen Schädigungen, Probleme in der Kommunikation haben finden in der Unterstützen Kommunikation mögliche Hilfsmittel um mit ihrer Umwelt zu kommunizieren. Eines davon sind die sogenannten Talker. Talker sind komplexe computerbasierte Kommunikationshilfen mit denen sich die Menschen mit Behinderung anhand von Bildern, Fotos oder Schrift ausdrücken. Die Äußerungen können zum Beispiel durch Fingerdruck über das Display, über externe Tasten oder über eine Augensteuerung ausgewählt und von einer Computerstimme ausgesprochen werden.

Das Mittelfränkische Talkertreffen findet seit 2014 jährlich an einer anderen Schule statt. „Eingeladen sind alle Förderzentren und schulvorbereitende Einrichtungen mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung“, erzählt Dorli Beez, Schulleiterin des Diakoneo-Förderzentrums St. Martin in Neuendettelsau. Viele Schülerinnen und Schüler folgten mit ihren individuellen Begleitungen der Einladung und kamen zur Begrüßung in der Sporthalle zusammen. „Viele der Schüler sprechen nur sehr wenig oder gar nicht und benutzen einen Talker“, so Beez.

Das Thema des diesjährigen Treffens lautete „Herr Fuchs mag Bücher – ich auch“. Den Tag über fanden fünf Workshops statt, die sich mit unterschiedlichen Büchern auseinandersetzten. Sebastian Kästel, Lehrkraft an der Sebastian-Strobel-Schule in Herrieden, leitete den Workshop „Bücherkiste“. Er stellte verschiedene Hilfsmittel und Bücher vor, mit denen in der Unterstützen Kommunikation gearbeitet werden kann.

„Manchmal ist ein Schüler der einzige in seiner Klasse, der mit einem Talker kommuniziert“, erzählt Kästel. Der Austausch kommt auch deren Angehörigen oder Betreuern zugute. „Es gibt so viele unterschiedliche Anwendungen oder Neuerungen. Hier kann jeder von jedem lernen“, so Kästel.

Foto: Das Mittelfränkische Talkertreffen gibt Schülerinnen und Schülern von Förderzentren mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung, sowie deren Eltern oder Betreuern die Möglichkeit des gegenseitigen Austauschs. Foto: Diakoneo

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