Bezirk Mittelfranken Inklusion

Chancengleichheit für schwerbehinderte Mitarbeiter

ENGELTHAL (RED). „Erfahrung und besondere Qualifikationen sind für einen Arbeitgeber von unschätzbarem Wert. Eine Schwerbehinderung soll dabei keine Rolle spielen. Daher haben wir es uns als Aufgabe gesetzt, gleiche Chancen für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei den Bezirkskliniken Mittelfranken zu schaffen“, betonte Vorstand Dr. Matthias Keilen bei der Unterzeichnung der neuen Inklusionsvereinbarung. 3.000 Menschen arbeiten in den unterschiedlichsten Bereichen bei den Bezirkskliniken Mittelfranken, über 13 Prozent davon haben eine Schwerbehinderung. Damit liegt der Anteil weit über den gesetzlich vorgeschriebenen fünf Prozent.

Die Inklusionsvereinbarung umfasst nicht nur die Ziele, Betroffenen einen angemessenen Rahmen für ihre tägliche Arbeit zu schaffen, sondern auch präventive Maßnahmen, um drohende Einschränkungen abzuwenden. Dazu zählt beispielsweise ein strukturiertes betriebliches Gesundheitsmanagement sowie die Unterstützung im Rahmen einer Rehabilitation. Bezirkstagspräsident Armin Kroder lobte die Arbeit aller Beteiligten bei der Erstellung der Vereinbarung: „Die Bezirkskliniken Mittelfranken erfüllen damit nicht nur einen gesellschaftspolitischen Auftrag, sondern sind auch Vorbild für andere Arbeitgeber.“

Beschäftigten mit einer Schwerbehinderung stehen bei den Bezirkskliniken verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. So kann im Rahmen des betrieblichen Eingliederungsmanagements nach einer Erkrankung festgestellt werden, welche Anforderungen der Arbeitsplatz nun aufgrund der neuen Situation erfüllen muss. Ziel ist es dabei immer die Förderung der individuellen Fähigkeiten und der Erhalt des Berufs.

Die Ausarbeitung einer solchen Vereinbarung bedarf der engen Zusammenarbeit verschiedener Stellen: Sowohl die Unternehmensleitung, die Schwerbehindertenvertretungen, die Personalräte als auch das betriebliche Gesundheitsmanagement arbeiteten hierfür Hand in Hand. Zudem war das Inklusionsamt in die Erarbeitung eingebunden. Daniel Böhm von der Gesamtschwerbehindertenvertretung der Bezirkskliniken Mittelfranken schätzte die positive Arbeitsatmosphäre: „Nur durch die zielführende und konstruktive Zusammenarbeit konnte die Inklusionsvereinbarung in kurzer Zeit verfasst werden. Dafür möchte ich mich bei allen Beteiligten herzlich bedanken. Dies ist ein wichtiger Schritt, um auch in Zukunft Menschen mit und ohne Schwerbehinderungen die gleichen Möglichkeiten bieten zu können.“

Foto: Unterzeichneten die Inklusionsvereinbarung (von links): Dr. Matthias Keilen, Daniel Böhm und Bezirkstagspräsident Armin Kroder. Foto: Bezirk Mittelfranken

 

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