„Die Not ein wenig lindern“

ANSBACH (RED). Auch in diesem Jahr lädt Oberbürgermeisterin Carda Seidel wieder Ansbacher Bürgerinnen und Bürger, die sich unverschuldet in einer finanziellen Notlage befinden, zur Weihnachtsaktion „Bürger in Not / Kinder in Not“ ein. Die Aktion findet am Donnerstag, 13. Dezember 2018, ab 9 Uhr im Onoldiasaal statt. „Trotz der derzeit guten Konjunktur und des Wohlstands gibt es in unserer Gesellschaft Armut und finanzielle Not direkt in unserer Nachbarschaft“, so die Oberbürgermeisterin. „Mit der Weihnachtsaktion wollen wir Menschen, die unverschuldet in Not geraten sind, finanziell unterstützen. So gelingt es uns zumindest kurzfristig die Not ein wenig zu lindern, insbesondere den betroffenen Kindern eine kleine Freude zu Weihnachten zu bereiten oder für ein schönes Weihnachtsessen zu sorgen.“ Teilnehmer an der Weihnachtsaktion bitten wir, die entsprechenden Einkommens- und Vermögensnachweise mitzubringen. Personen aus dem Kreis der Flüchtlinge erhalten keine Zuwendungen, da sie über die gewährten Leistungen im Rahmen der gesetzlichen Regelungen versorgt werden. Zudem bitten wir darum, Personen mit Kindern und Gehbehinderung während der Aktion den Vortritt zu lassen. Im Rahmen der Weihnachtsaktion wurden im Jahr 2017 über 8800 Euro ausgeschüttet. Möglich wird die Weihnachtsaktion dank Spenden, beispielsweise beim Neujahrsempfang der Stadt sowie von Unternehmen und Einzelpersonen. „Die Spenden kommen direkt dem Adressatenkreis, nämlich einheimischen bedürftigen Personen zugute“, erklärt Finanzreferent Hans Schwarzbeck.

Die beiden Fonds „Bürger in Not“ und „Kinder in Not“ helfen zudem bei drohender Obdachlosigkeit, angedrohten Stromsperren und bei den Beschaffungen für die Einschulung von Kindern sowie Unterstützung bei möglichen Schulaktivitäten, die etwas Geld kosten. Auch die Überbrückung verschiedenster Notlagen wurde durch den Fond vorgenommen, wie bei Brandgeschädigten.

Neben der Weihnachtsaktion der Stadt gibt es in Ansbach zahlreiche soziale Unterstützungsangebote, wie die Wärmestube oder die Tafeln sowie viele kirchliche Aktivitäten. Insbesondere engagieren sich hier vor allem Ehrenamtliche vorbildlich für andere, so Carda Seidel. Allerdings ersetze dies nicht die Hilfsbereitschaft des Einzelnen. Wichtig sei mit offenen Augen die Armut im direkten Umfeld wahrzunehmen und nach eigenen Möglichkeiten den Menschen zu helfen, denen es nicht so gut gehe, und das nicht nur vor Weihnachten.

 

 

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