Die Vergangenheit Ansbachs auf einen Blick

Ansbach (jg). Stadtheimatpfleger Hartmut Schötz füllte auch dieses Jahr wieder 120 Seiten mit Bildern und Informationen zur jüngeren als auch älteren Stadtgeschichte Ansbachs für eine neue Ausgabe des „Ansbacher Albums“.
Im Beisein von Oberbürgermeister Thomas Deffner plauderte der Schriftsteller über seine Recherchen sowie die Herangehensweise an die Erstellung eines kompakten, historischen Buches. Schon in den 60er Jahren begann Schötz, laut eigenen Aussagen, alte Aufnahmen von Verwandten und Bekannten zu sammeln. Sein stetiger Eifer machte es dem Schriftsteller schon bald möglich, ein eigenes Archiv aufzubauen. Als Schwerpunkt des 33. Bandes, so Schötz, würden größere als auch kleinere Firmen thematisiert. Als Beispiel nannte er die Nähseidenfabrik Kupfer oder Oechsler.
Das Aufgreifen der Firmenhistorie soll dabei die Nostalgie bewahren und das Vergangene noch einmal aufleben lassen. Des Weiteren zeige das Buch ebenso zeitgemäße Neuerungen, wie die anstehende Bebauung des Milchhofgeländes. Dieses soll bis Mitte nächsten Jahres fertiggestellt werden und Platz für Wohnungen bieten.
Alles in allem deklarierte der Schriftsteller die Veröffentlichung als wahrhaftige „Idealistenarbeit“. Ursache dafür sei neben anderem sicherlich auch der aktuelle Stückpreis von 14,90 Euro, der sich längst nicht mit unumgänglichen Eigeninvestitionen aufwiegen ließe. Müsste er von den Einnahmen leben, würde er „verhungern“, witzelte Schötz. Oberbürgermeister Deffner zeigte sich bezüglich dieser Tatsache überaus verständnisvoll. Als echter „Geschichtsliebhaber“, lobte dieser die ehrenamtliche Arbeit des Schriftstellers in besonderem Maße.
Dankbar betonte Deffner, dass es keinesfalls eine einfache Aufgabe sei „jemanden zu finden, der sowas jahrelang macht“. Für das kommende Buch habe der Schriftsteller trotz alledem schon fleißig vorgearbeitet. Schmunzelnd verriet er, dass Thomas Deffner, als neu gewählter Oberbürgermeister, in Bälde auch einen Platz in einem Ansbacher Album finden werde.

Foto: Stadtheimatpfleger Hartmut Schötz (links) gab OB Thomas Deffner Einblicke in das 33. Ansbacher Album. Foto: Janine Gierszewsky

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