Ansbach

„Die Zukunft Ansbachs im Blick“

ANSBACH. Über 1.000 Vertreter aus Wirtschaft, Politik, Kultur und Gesellschaft sowie zahlreiche Bürger waren in den Onoldiasaal gekommen, um gemeinsam das neue Jahr zu begrüßen. Oberbürgermeisterin Carda Seidel ging beim diesjährigen Neujahrsempfang der Stadt auf die aktuelle Situation sowie die zukünftigen Perspektiven Ansbachs ein. „2018 war für Ansbach schlicht ein sehr gutes Jahr mit zahlreichen positiven Ereignissen“, betonte Oberbürgermeisterin Carda Seidel in ihrer Rede. Wirtschaftlich entwickle sich die Stadt weiterhin positiv, so könne man einen Rekordstand an sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten feststellen. Gleichzeitig allerdings sei dadurch auch der Fachkräftemangel stärker spürbar. Dem entgegenwirkend investierten die Unternehmen vor Ort fleißig in den Standort und schafften neue Arbeitsplätze, erklärte die OB. Ein zukunftsweisender Schwerpunkt für Stadt und Region soll mit dem Digitalen Gründerzentrum entstehen. In Kooperation mit den Hochschulen Ansbach und Triesdorf, der IHK, der HWK und dem Landkreis Ansbach solle hier innovativen Ideen und Start-ups ein ideales Umfeld geboten werden, um die Möglichkeiten der digitalen Technik für neue Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsideen auszuloten und zu nutzen, erklärte Seidel. Die Zukunft Ansbachs im Blick habe man mit dem im letzten Jahr erarbeiteten „Integrierten Stadtentwicklungskonzept“ (ISEK). Mithilfe dessen man die nachhaltige und zukunftsfähige Entwicklung Ansbachs in allen Lebensbereichen für die nächsten Jahrzehnte sicherstellen wolle. So auch im Bereich Wohnen. Mehrere neue Wohngebiete in Höfstetten, Meinhardswinden und an der Galgenmühle befänden sich, laut der Rathauschefin, in der Entwicklung. Ebenso Teil des ISEK ist die Wiederbelebung der Neustadt. Dafür soll unter anderem ein 14-tägiger Feierabendmarkt auf der Promenade, Ecke Maximilianstraße sorgen. Auch die Sanierung der Neustadt hob Seidel positiv hervor. Zudem kommen Pläne für drei markante Leerstände: das Weigel-Haus, das Stempfle-Haus und das Gebhardt-Haus. Im Stempfle-Haus soll das neue Media-Lab entstehen, im Gebhardt-Haus das „Kaspar-Hauser-Zentrum“ mit Seminar- und Tagungsräumen, Übernachtungsmöglichkeiten und einer Gastronomie. Bereits in ein paar Monaten soll das neue Hotel „Das Hürner“ mit über 90 modernen Zimmern und einer neuen Gastronomie pünktlich zur Bachwoche 2019 eröffnen. Noch im Januar stehe der Beschluss über die Fortschreibung des Nahverkehrsplans für Ansbach an. Vorgesehen seien darin unter anderem die Anfahrt des Krankenhauses, des Waldfriedhofes und Eybs im 20-Minutentakt. Vom Stadtrat erhoffe sich Seidel, dass er „die Zeichen der Zeit erkennt“ und für den Ausbau des Ansbacher Busverkehrs stimme. Auch das Ehrenamt bedachte Seidel in ihrer Rede und lobte das große Engagement der vielen unentgeltlichen Helfer: „Sie machen vieles besser, lebenswerter und manches überhaupt erst möglich!“ Dank sprach sie auch gegenüber der Regierung von Mittelfranken für die gute Zusammenarbeit aus. Der Leitsatz „Kurze Beine, kurze Wege“ sei in Ansbach Programm. Auch bei ihren Bürgermeisterkollegen Thomas Deffner und Martin Porzner, bedankte sie sich, die sie im letzten Jahr stark unterstützt hatten, sowie bei allen Mitarbeitenden der Stadtverwaltung, die im letzten Jahr mit länger anhaltenden Engpässen und Komplikationen bei der Nachbesetzung zu kämpfen hatten. Doch auch in den nächsten Jahren werde es nicht einfacher, gab das Stadtoberhaupt zu bedenken. „Wir sind mittendrin in einem umfangreichen Generationenwechsel.“ Die Gewinnung von Nachwuchskräften und Mitarbeitern gestalte sich immer schwieriger. Nachdem nach ihrer krankheitsbedingten Pause viel spekuliert wurde, gab die OB zum Abschluss ihrer Rede bekannt, dass sie Ansbach weiterhin dienen wolle und sie für eine weitere Amtszeit antreten werde. Umrahmt wurde die Veranstaltung durch das Jugendblasorchester unter der Leitung von Ernst Berendes.

Vor Ort waren: Martina Schürmeyer und Anika Schildbach

Foto: Äußerst gut gefüllt war der Onoldiasaal beim traditionellen Neujahrsempfang Foto: Anika Schildbach

 

 

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