Lions Club Christiane Charlotte Domiziel E.v. Ansbach

Domiziel: Hilfe zur Selbsthilfe

ANSBACH (JG). Um den Verein Domiziel Ansbach e.V. finanziell zu unterstützen, spendete das Hilfswerk des Lions Club Christiane Charlotte e.V. kürzlich 2000 Euro. Zu diesem Anlass fanden sich die Heimleiterin Ulrike Ammel, der Vorsitzende des Trägervereins Hannes Hüttinger, die Präsidentin des Lions CLubs Christiane Charlotte e.v. Kathrin Croner und Vizepräsidentin Carola Möller, in den Räumlichkeiten des Domiziels ein.
Die Übergangseinrichtung „Domiziel“ bietet jungen Erwachsenen mit einer psychischen oder psychosomatischen Erkrankung einen temporären Zufluchtsort mit Therapiemöglichkeit. Dabei kann die Arbeit der Einrichtung in zwei grundlegende Säulen, eine ambulante und stationäre Hilfeleistung, unterteilt werden. Wobei die ambulante Hilfe zusätzlich betreutes Wohnen und eine Zuverdienstmöglichkeit namens „InArbeit“ anbiete, wie Ulrike Ammel bei einem Pressegespräch erläuterte. „InArbeit“ ermögliche den Erkrankten, in einer Kooperationsfirma des Domiziels als geringfügig Beschäftigte tätig zu sein. Dies soll die psychische Stabilität verbessern und berufliche Entwicklungschancen eröffnen.
Insgesamt seien 25 festangestellte Mitarbeiter dafür zuständig, ihre Klienten in ein „normales Leben“ zurückzuführen. Um das Ziel der Einrichtung zu erreichen, die Erkrankten in ein selbstbestimmtes, gesundes Leben zu entlassen, müssen während ihrer Aufenthaltszeit entscheidende Maßnahmen und Vorkehrungen getroffen werden, die oftmals einer monetären Hilfeleistung bedürfen. Zu tragen seien unter anderem aufkommende Kosten in der stationären Unterbringung oder Ausgaben für gesundheitsfördernde Außenaktivitäten, beziehungsweise Freizeiten, erklärte Ammel weiter. Da die Klienten jedoch nur über sehr geringe bis gar keine finanzielle Mittel verfügen, kommen als Kostenträger beispielsweise der Bezirk Mittelfranken oder die regionalen Jugendämter auf. Voraussetzung für eine Aufnahme ins Domiziel ist eine ärztliche Bescheinigung, die eine psychische Erkrankung bestätigt und die Bereitschaft des Hilfsbedürftigen, auf jegliche Drogen und Gewalt zu verzichten und den Heilungsprozess aktiv zuzulassen.

Foto: Bei der Spendenübergabe (v.l.): Heimleiterin Ulrike Ammel, Vorsitzender des Trägervereins Hannes Hüttinger, Präsidentin des Frauen Lions Clubs Kathrin Croner und Vizepräsidentin Carola Möller.Foto: Janine Gierszewsky

 

  • Wochenzeitung - Werbung - Hier könnte Ihre Werbung stehen