Theater Ansbach Bühne Beffchen Bauernbrot

Ein geistlicher Abend im Theater

ANSBACH (LZ). Nachdem die erste Ausgabe von „Beffchen – Bühne – Bauernbrot“ im November 2017 ein großer Erfolg war, setzt das Theater Ansbach das Kooperationsprojekt mit dem Evang.-Luth. Kirchenkreis Ansbach-Würzburg und den Landfrauen Mittelfrankens in diesem Jahr fort. Das Thema lautet diesmal: „Ein geistlicher Abend im Theater. Beffchen – Bühne – Bauernbrot. Aufstehn, aufeinander zugehn“. Die Veranstaltung findet am Aschermittwoch, den 6. März um 19:30 Uhr im Theater Ansbach statt und widmet sich der aktuellen Produktion von „Nathan der Weise“. Der Abend wird sich rund um die Ringparabel, Lessings großes Plädoyer für Toleranz und Gleichberechtigung, drehen. Im Fokus stehen die drei Religionen – Judentum, Christentum und Islam – und wie diese miteinander umgehen können. „Jeder muss sich die Frage stellen, wie stehe ich zu meiner eigenen Religion. Wir können nur in einen Dialog treten, wenn wir in unserer eigenen Religion fest sind“, erzählte Regionalbischöfin Gisela Bornowski.

Die Landfrauen werden nach der Veranstaltung wieder für das leibliche Wohl sorgen, denn „Essen und Trinken hält die Seele zusammen.“ „In der Landwirtschaft ist Katholizismus und Protestantismus zusammengewachsen. Wir sehen uns als ein Christentum und glauben an denselben Gott. Deswegen passen wir als Bäuerinnen gut dazu.“, so die Bezirksbäuerin Christine Reitelshöfer. Die Wörter „Aufsteh’n, aufeinander zugeh’n“ gehören zu einem Mitsinglied und wurden deshalb passend zu dem Thema gewählt. Die Bischöfin unterstütze gerne die Kunst am Theater und freue sich, dass die Intendantin Dr. Susanne Schulz auf die Kirche zugegangen ist. Musikalisch wird die Veranstaltung wieder vom Landfrauenchor BBV Ansbach, dem Singkreis Weihenzell und der Sängerin Nina Rühl bereichert. „Die Vorführung ist nicht nur für Frauen, auch Männer müssen sich mit den Religionen auseinandersetzen und sind herzlich willkommen“, fordert die Intendantin auf.

Der Eintritt ist kostenlos, aber das Theater freue sich über Spenden für die mühsame Arbeit. Dr. Susanne Schulz verkündete bereits, dass auch im nächsten Jahr wieder eine Veranstaltung in diesem Format geplant sei, das Thema stehe aber noch nicht fest.

Foto: Die drei Initiatorinnen des Projekts – Intendantin Dr. Susanne Schulz, Regionalbischöfin Gisela Bornowski und Bezirksbäuerin Christine Reitelshöfer (v.l.) – stellten die Aufführung vor. Foto: Larissa Zimmer

 

 

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