Kindergarten Lummerland

Ein Inselparadies für Kinder

ANSBACH (ASC). Die Geschichte des Kindergarten Hennenbach nahm bereits vor über 50 Jahren ihren Anfang. 1960 wurde in Hennenbach ein Stadtranderholungsheim mit Liegehalle, Stall und Wohnhaus für 200 Kinder errichtet, das in den darauffolgenden fünf Jahren als Kinderhort fungieren sollte. Der Grundstein für die heutige Einrichtung erfolgte 1969 als das Haus zu einem zweigruppigen Kindergarten umgebaut wurde. Vergangene Woche konnte dieses Jubiläum mit einem großen Festsonntag im Kindergarten Lummerland begangen werden. Eigentlich sollten zur Feier des Tages auch die Baumaßnahmen zur Erweiterung des Hennenbacher Kindergartens abgeschlossen sein, erläuterte Architekt Markus Kolb, der im Juni 2018 mit der Planung beauftragt worden war. Allerdings habe sich die sehr gute Baukonjunktur bemerkbar gemacht und so konnte der Spatenstich nicht wie geplant im Oktober 2018 erfolgen, sondern erst am 14. März. Lange müssen die Kinder auf die neuen Räume dennoch nicht mehr warten. Für Ende Oktober ist der Einzug geplant. Insgesamt 1.430 Quadratmeter werden dem Kindergarten dann zur Verfügung stehen. Vorab überreichte Kolb der Kindergartenleiterin Manuela Höhn aber schon einmal symbolisch den Schlüssel in Form eines gigantischen Schokoladenkuchens.

Höhn bedankte sich herzlich bei ihrem Team für die gute Zusammenarbeit während der Bauphase, die viel Improvisationstalent verlangt habe.

Pfarrerin Andrea Möller, die den Festgottesdienst zum 50-jährigen Jubiläum hielt, ist eng mit der Arbeit des Kindergartens verbunden. Regelmäßig ist sie dort zu Gast, um den Kindern Bibelgeschichten vorzulesen und gemeinsam zu beten. Bei ihren Besuchen, so Möller, merke man, dass die religiöse Erziehung im Kindergarten Lummerland als Grundlage gelebt werde.

Träger der Kindertagesstätte ist die Diakonie Ansbach, deren Arbeit beschrieb der Vorstandsvorsitzende Wolfgang Schur, als die soziale, praktische Arbeit der Evangelischen Kirche und erklärte weiter: „Als Dienstgemeinschaft wollen wir unsere Arbeit mit Kindern mit einer positiven Grundeinstellung, also lebensbejahend, fröhlich und hoffnungsvoll angehen. Wir wollen die Kinder ankommen lassen, sie annehmen mit ihren Stärken und Schwächen, das Gute sehen aus einem liebevollen Blickwinkel und Gottes guten Geist spürbar machen.“ Zum krönenden Abschluss des offiziellen Teils standen rund 80 Kinder auf der Bühne des Festzelts im Garten der Kita und nahmen die stolzen Eltern mit auf eine Reise von Lummerland, über Mandala bis in die Drachenstadt und wieder zurück. Nach dem Mittagessen stand für die Kinder mit einem Mitmachkonzert der Band „Huckepack“ noch ein weiterer Höhepunkt bevor.

Das Resümee des Vorstandsvorsitzenden Schur fiel für die langjährige Geschichte des Kindergartens wie folgt aus: „Aus Lummerland – eine Insel für Kinder – ist Lummerland – ein Inselparadies für Kinder – entstanden.“

Foto: Architekt Markus Kolb (rechts) überreichte Wolfgang Schur, Vorstandsvorsitzender der Diakonie Ansbach und Manuela Höhn einen symbolischen Schlüssel, in Form eines Schokoladenkuchens. Foto: Anika Schildbach

 

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