WochenZeitung Altmühlfranken, Wiesenbrütergebiet, Naturschutzprogramm

Ein Stück Lebensqualität

Altmühlfranken an der Spitze des bayerischen Vertragsnaturschutzprogramm

ALESHEIM (DO). Brachvogel, Uferschnepfe und Kiebitz: In Altmühlfranken können diese wiesenbrütenden Vogelarten noch beobachtet werden.

Zu verdanken hat man das den Landwirten, die Wiesen ohne Düngung und mit spätem Mahd­zeitpunkt bewirtschaften. „Sehr nachahmenswert“ findet Landrat Gerhard Wägemann die Bereitschaft und Kooperation der Landwirte, die am bayerischen Vertragsnaturschutzprogramm (VNP) teilnehmen und damit heimischen Pflanzen und Tieren Lebensraum zurückgeben. Mit einer Fläche von über 2.300 Hektar und einer gebundenen Fördersumme von rund einer Million Euro steht der Landkreis mit an der Spitze des kooperativen Naturschutzes im Regierungsbezirk Mittelfranken und auch bayernweit. Anlass für den Landrat, bei einem Ortstermin das VNP vorzustellen und sich bei allen teilnehmenden Landwirten und Flächenbesitzern für ihr Engagement zu danken. Mit dem Programm werden ökologisch wertvolle Lebensräume erhalten und verbessert, die auf eine naturschonende Bewirtschaftung angewiesen sind. Landwirte, die auf freiwilliger Basis ihre Flächen mindestens fünf Jahre nach den Zielen des Naturschutzes bewirtschaften, erhalten für den zusätzlichen Aufwand und den entgangenen Ertrag ein Entgelt.

„Das VNP war immer ein verlässlicher und stabiler Partner für die Landwirtschaft“, betonte Doris Baumgartner von der Unteren Naturschutzbehörde. „Ein großes Plus für den Tourismus und die Menschen, die hier wohnen“. „Aber auch ein Stück Lebensqualität“, ergänzte der Landrat.

Lobende Worte für das gute Zusammenspiel von Landratsamt, Landwirten und Jägern vor Ort hatte auch Ulrike Grötsch von der Regierung von Mittelfranken. „Hier wird sehr hartnäckig und mit hohem Engagement gearbeitet. Das muss immer wieder gesagt werden“.

Auf das Wiesenbrütergebiet bei Alesheim und das gute Miteinander im Landkreis ist auch MdL Manuel Westphal stolz. „Naturschutz funktioniert nicht ohne die Landwirtschaft, die aber in einem harten Wettbewerb steht“, untermauerte Westphal die Bedeutung des Programms. Deshalb sei es wichtig, dass der Freistaat auch künftig Gelder dafür zur Verfügung stelle.

Bildunterschrift: Mitten im Wiesenbrütergebiet bei Alesheim erläuterte Ulrike Grötsch von der Regierung von Mittelfranken (3.v.l.) auf einer Karte die ökologisch wertvollen Flächen. Foto: Brigitte Dorr

 

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