(red).Hans Messinger hat viel zu erzählen. In seinem Berufsleben war er im Schlosser- und Metallbau tätig und hatte dadurch vermehrt Belastungen mit Ozon, Staub und Kunststoffpartikeln.
Im Alter von 50 Jahren wurde nach immer wieder kehrenden Atemproblemen die Diagnose Lungenfibrose gestellt. Verschiedene Behandlungen erfolgten bis schließlich einige Jahre später eine Langzeit-Sauerstofftherapie notwendig wurde. „Das verändert den Alltag gravierend.“ sagt Messinger. „Zuhause steht ein Tank mit flüssigem Sauerstoff und sobald man das Haus verlässt, muss der mobile Behälter mit. Der Sauerstoff wird über einen Schlauch in die Nase zugeführt, man kann es also noch nicht einmal verstecken. Damit umzugehen und sein Leben neu auszurichten hat Jahre gedauert und war vor allem damals mit Hilfe der Selbsthilfegruppe in Ansbach möglich.“ Seine langjährigen Erfahrungen und der reiche Wissensschatz rund um das Thema Lunge und Sauerstoff brachte Messinger 2009 mit nach Weißenburg. Er gründete dort die erste Selbsthilfegruppe zu diesem Thema. Seither ist diese ein Anlaufpunkt für Betroffene und Angehörige.
Monatliches Gruppentreffen
Messinger hat unterschiedliche Behandlungen hinter sich und bekam 2014 eine Lungentransplantation, die ihm wieder mehr Unabhängigkeit und Lebensfreude zurückgaben. Von all dem erzählt Messinger am Dienstag, 6. Mai, um 14.00 Uhr, bei Kiss Weißenburg-Gunzenhausen, Westl. Ringstr. 2, Weißenburg beim monatlichen Gruppentreffen. Interessierte, Betroffene mit „Atemnot“ und Angehörige sind herzlich eingeladen.
Infos und Anmeldung unter Tel. 09141–9762172 oder weissenburg@kiss-mfr.de.
Foto: Pixabay


