Ansbach Berufsbildungswerk Jubiläum

Eine 20-jährige Erfolgsgeschichte

ANSBACH (ASC). Mit gerade einmal 25 Auszubildenden und drei Berufsfeldern machte die BBW HLS in Ansbach im September 1998 ihre Anfänge. Seitdem hat sich so einiges getan. BBW HLS, das steht für Berufsbildungswerk Bezirk Mittelfranken Hören, Sprache, Lernen mit Hauptsitz in Nürnberg. Die Außenstelle der Einrichtung in Ansbach begeht heuer ihr 20-jähriges Jubiläum. Zusammen mit der ihr angeschlossenen staatlichen Robert-Limpert-Berufsschule bietet die BBW HLS berufliche Bildung für Menschen mit Förderbedarf im Bereich Lernen. Dabei handelt es sich um berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen sowie eine qualifizierte berufliche Erstausbildung in derzeit 12 unterschiedlichen Berufen der Fachrichtung Wirtschaft und Verwaltung, Holz, Metall sowie Ernährung und Hauswirtschaft.

„Die Schüler erwerben am BBW HLS ihre berufliche Bildung und Qualifikation, um in den Arbeitsmarkt integriert zu werden. Das ist die Voraussetzung für eine inklusive Teilhabe an unserer Gesellschaft. Ich denke, das ist wahrlich ein Grund zu feiern“, hob Regierungspräsident Dr. Thomas Bauer beim Festakt zum 20-jährigen Jubiläum die Arbeit des Berufsbildungswerkes hervor. Auch Wolfgang Langer, der stellvertretende Leiter der Agentur für Arbeit Ansbach-Weißenburg, lobte die herausragende Rolle des BBW HLS: „Hier werden hervorragenden, jungen Menschen eine gute Zukunft und Perspektiven in der Arbeitswelt gegeben.“ Mehr als 600 jungen Menschen habe man in den letzten 20 Jahren einen Abschluss ermöglicht. Mit Unternehmen vor Ort arbeite man sehr eng zusammen, was für Langer ein wesentlicher Faktor für den Erfolg darstellt, denn so haben die Schüler die Möglichkeit, die Arbeit sofort in einem echten Betrieb kennenzulernen.  Der Bezirk Mittelfranken trägt den Sachaufwand der Einrichtung mit rund 800.000 Euro, die Bundesagentur für Arbeit gibt knapp 1,8 Millionen Euro für die Ausbildung und die Berufsvorbereitung, während der Freistaat Bayern das Schulpersonal stellt. Für den 19-jährigen Azubi zum Fachpraktiker für Lagerlogistik Michael Krusche und die 24-jährige Julia Barthel, eine BAW-Absolventin im Verkauf von 2013 war das Gefühl, nicht allein gelassen zu werden, nach Hilfe fragen zu können und diese auch zu erhalten, von besonderem Wert in ihrer Ausbildung.  „Jeder meiner Azubis hatte nicht viel Perspektive, jeder von ihnen ging durch die Einrichtung und bei uns Ausbildern einen langen, steinigen Weg. Sie sind ihn aber zu Ende gegangen, und das mit Erfolg. Darauf können wir stolz sein. Die ehemaligen Ausbilder, die Lehrer und die Pädagogen.“, stellte Thomas Hüner, Inhaber des Landgasthofs Walkmühle in Feuchtwangen, fest, der bereits mehre Auszubildende der BBW HLS in seinem Betrieb zum Beikoch und Koch ausgebildet hat.

Bildunterschrift: Alle Verantwortlichen freuen sich über 20 Jahre berufliche Rehabilitation.

 

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