WEISSENBURG (RED). In den Römischen Thermen und auf dem Kastellgelände fanden die diesjährigen Ferienspiele der Museen Weißenburg statt. Thema der zweitägigen Aktion war eine Entdeckungstour in die römische Kindheit.
Zwölf Mädchen und Jungs wagten die Zeitreise. Jeweils von 10.00 bis 15.00 Uhr dauerte der Aufenthalt in Biriciana, dem römischen Weißenburg. Hier erfuhren die Kinder zwischen sieben und elf Jahren, wie es vor 1800 Jahren war, Kind zu sein.
Mit vielen römischen Spielen, aber auch ein paar Schulstunden, tauchten die Teilnehmer des Ferienprogramms in die Welt der Römer ein. Sie lernten die römischen Zahlen kennen und mit ihnen zu rechnen. Geschrieben wurde auf selbsthergestellten Wachstafeln und auf Papyrus. Hierbei wurden neue Inhalte mit Workshops aus dem regulären Vermittlungsangebot kombiniert. Auf einer Führung durch die Thermen – gemeinsam mit der Thermenpächterin Livia – sowie über das Gelände des Reiterkastells hörten die Kinder viel Neues über die römischen Stätten Weißenburgs.
Da römische Kinder nicht nur lernen mussten sondern auch spielen durften, waren verschiedene Spiele ein wichtiger Bestandteil des Ferienprogramms. Dabei waren es die einfachen Spiele, die für ein Aha-Erlebnis sorgten und besonders viel Spaß machten: Mit Nüssen in Tonamphoren werfen, in den Boden geritzte Spielfelder treffen oder verschiedene Würfelspiele, die den unseren gar nicht so unähnlich sind. Die beiden Tage bei den Römern vergingen schnell und alle waren sich einig: So viel Spaß hat Schule und, der von vielen gar nicht bemerkte Geschichtsunterricht, selten gemacht.
Bildunterschrift: Die Kinder hatten viel Spaß bei den Ferienspielen. Museen Weißenburg/Lisa Hegewald.