ANSBACH (RED). In Deutschland leiden etwa 1,6 Millionen Menschen an Demenz. Jedes Jahr erhöht sich diese Zahl um ca. 40.000. Demenz gehört zu den häufigsten Krankheitssyndromen im Alter. Wer erkrankt, ist ungewiss – niemand kann sich davor schützen. Diese Krankheit beginnt ganz unscheinbar. Wie ein Radiergummi radiert eine Demenz wichtige und wunderbare Lebenserinnerungen aus dem Gedächtnis.
Einen ungeschönten Einblick in den Alltag und das Seelenleben einer Demenzkranken, erhielten am Donnerstag den 19.09.2019 Rund 180 Gäste anhand des Films „Vergiss mein nicht“, im Theater am Schloss. Davids Mutter leidet seit einiger Zeit unter Demenz. Er zieht für eine Weile bei ihr ein, um sie zu pflegen. Während dieser Zeit dokumentiert er den Verlauf der Krankheit, was er mit ihr unternimmt und worüber die beiden sprechen. Die kostenfreie Filmvorführung mit anschließendem Diskussions- und Informationsangebot fand im Rahmen Aufklärungskampagne zur Demenz, der AOK Bayern, in Kooperation mit der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e.V. statt. Die AOK möchte zum Krankheitsbild aufklären, Hilfestellungen geben und Unterstützungsmöglichkeiten aufzeigen. Eine Expertenrunde stand deshalb für Fragen und zum persönlichen Gespräch zur Verfügung.
Es diskutierten Fr. Ilsenstein (Leiterin der Selbsthilfegruppe Demenz), Fr. Köhler (Pflegeberaterin der AOK), Frau Banna (Pflegedienstleiterin Zentraler Diakonieverein e.V.), Hr. PD Dr. med. Elstner (Chefarzt der Neurologie v. Klinikum Ansbach) und Hr. Leitner (Regionalleiter der AOK).
Das dieses Thema großen Anklang findet, bestätigte sich in den ausgehändigten Feedbackbögen. Die große Mehrzahl derer, die den Fragebogen beantwortet hatten, fanden es sehr gut, dass das Thema Demenz in dieser Form aufgegriffen wurde.
Foto: Der Abend fand großen Anklang. Foto: AOK Bayern
