Für Kinder von Aleppo – WZ versteigert zwei Exponate von Friedemann Blum

Für Kinder von Aleppo – WZ versteigert zwei Exponate von Friedemann Blum

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Verkauf von Arbeiten von Friedemann Blum – Erlös geht eins zu eins an die Kriegskinder

Königsbronn (wag). Mit der WZ versteigert er dieses schöne Exponat, bestehend aus zwei Teilen, gegen Höchstgebot. Wer sein Gebot ab 500 Euro einreichen möchte, kann im Zeitraum vom 8. bis 14. September um 16 Uhr in schriftlicher Form per E-Mail an maike.wagner@wochenzeitung.de oder auf dem Postweg mitsteigern. Wochenzeitung Heidenheim – Wilhelmstrasse 25 – 89518 Heidenheim – z. Hd. Maike Wagner. Wir würden uns sehr freuen, wenn wir mit unseren Lesern gemeinsam auf diese Weise einen Beitrag leisten könnten. Lesen Sie mehr auf Seite 8

„Am Boden_Für die Kinder von Aleppo“ – Arbeiten von Friedemann Blum mit der Installation und Kunstaktion

Königsbronn (wag). Als Friedemann Blum Gabriele Rogowski vor einigen Wochen fragte, ob sie sich vorstellen könnte, bei seiner Vernissage „Am Boden_ Für die Kinder von Aleppo“ einige Worte zu sagen, musste Gabriele Rogowski nicht lange überlegen, und das hatte zwei Gründe. Sie sagte: „Zum einen finde ich Friedemann Blum als Künstler, aber auch als Person, als Mensch beeindruckend und die Idee, für die Kinder in Aleppo Werke aus seinem Schaffen zur Verfügung zu stellen bzw. den Erlös aus den Verkäufen des heutigen Abends eins zu eins an das Kinderdorf in Aleppo weiterzugeben, hat mir nicht nur gefallen, sie hat mich tief bewegt und berührt. Wenn wir an Aleppo denken, denken wir hauptsächlich an Bilder des Grauens, an Bilder von Krieg, Leid und Tod. Die Medien zeigen uns immer wieder Bilder einer zerstörten Stadt, die Kindern und Jugendlichen kaum noch Hoffnung für die Zukunft bietet. Wir sehen Kinder, die ihre Eltern, Geschwister, Großeltern verloren haben, die schwer traumatisiert sind und diese Kinder finden in den SOS-Kinderdörfern ein neues Zuhause, sie erhalten psycho-soziale Unterstützung, die zum Ziel die Traumabewältigung hat. Die Kinder erleben hier das Gefühl von Sicherheit, von Normalität, sie können wieder in einem geschützten Raum sorglos spielen und dabei Spaß und Freude empfinden. Wir haben das große Glück, in einem Land leben zu dürfen, in dem es seit Jahren keinen Krieg mehr gab, in dem Frieden herrscht, in dem unsere Kinder und unsere Enkel unbeschwert aufwachsen durften und dürfen.“

Die SOS Kinderdörfer arbeiten seit den 70er-Jahren in Syrien und sind dort aufgrund der langfristigen Projekte sehr bekannt.

Als eine der sehr wenigen international tätigen Hilfsorganisationen war es deshalb möglich, auch während des Krieges die Arbeit in den Kinderdörfern fortzusetzen und mit Nothilfeprogrammen für Kinder und Familien die Hilfe zu verstärken. Krieg macht vor nichts und niemanden Halt und so wurden immer wieder Kinderdörfer besetzt und evakuiert. Für Aleppo gilt das bis heute…

Katharina Ebel arbeitet seit vier Jahren als Nothilfe-Koordinatorin für die SOS Kinderdörfer und war für die Organisation unter anderem in Syrien, dem Irak und Somalia tätig. Ihren früheren Job als Journalistin hat sie dafür gerne an den Nagel gehängt.

Dennoch berichtet sie auch immer wieder für die SOS Kinderdörfer aus Katastrophen – und Kriegsgebieten, um allen Menschen in Europa diese Lebenswirklichkeiten zugänglich zu machen.

Sollte dies nicht ein Grund zur Dankbarkeit sein? Zu großer Dankbarkeit?

Gabriele Rogowski bat die fast 100 Gäste darum, man sollte jetzt an diejenigen denken, die unserer Hilfe bedürfen. Bitte unterstützen Sie mit Ihrer Spende Friedemann Blums großartiges Projekt. Meine sehr geehrten Damen und Herren, Sie hatten sicher Gelegenheit, die Fotos, die im Ausstellungsraum aufgehängt sind, anzuschauen und ich kann mir denken, wie betroffen uns nachdenklich Sie beim Betrachten dieser Aufnahmen geworden sind, zeigen diese Fotos doch das unermessliche Leid, das diese Kinder erdulden mussten und müssen.

Arbeiten von Friedemann Blum, mit Installation und Kunstauktion „Am Boden_Für die Kinder von Aleppo“

Die Kunstaktion „Am Boden_Für die Kinder von Aleppo“ von Friedemann Blum ist eine einmalige, zeitlich begrenzte Installation in einem Raum des historischen Torbogenmuseums, auf dessen Boden mit Klebeband ein Ausschnitt aus dem Stadtplan von Aleppo geklebt ist. Die ursprüngliche urbane Bebauung wird substituiert durch vielfältige Kunstwerke von Friedemann Blum, die auf dem Boden platziert sind. Der Raum wird beherrscht von der Eichenskulptur „Der Krieger“, auf die der Besucher beim Betreten des Raumes zugeht, entlang der Wände zieht sich in Augenhöhe ein Band postkartengroßer Abbildungen des zerstörten Aleppo. Sie können auf den „Straßen“ durch den „Stadtraum“ gehen, die Werke betrachten und gegen eine Spendengebühr erwerben.

Mit dem Erwerb und dem damit verbundenem „Aufrichten“ der Arbeiten wird dann der Lebensraum in Aleppo symbolisch wieder aufgerichtet.

Der Aktionsraum leert sich während des o. a. Zeitraums immer mehr, im Idealfall bleiben am Ende der Aktion lediglich die Klebebänder des Stadtplans am Boden übrig. Unter/ neben den Werken finden Sie einen Farbcode, der einen Zirka-Spendenwert angibt: gerne dürfen Sie diesen Wert nach eigenem ermessen überschreiten. Die Werke dürfen Sie sofort mitnehmen! Mitnehmen sehr erwünscht! Sämtliche Spenden kommen eins zu eins dem SOS-Kinderdorf in Aleppo oder Damaskus zugute. Natürlich besteht auch die Möglichkeit, ohne den Erwerb eines Kunstwerkes einen Betrag für die Aktion zu spenden.

Die Ausstellung geht noch bis zum 7. Oktober.

Sonntag 2./9./16./23. und 30. September jeweils von 11 bis 17 Uhr und Freitag, 7./14. September und 5. Oktober von 17 bis 20 Uhr (Künstler anwesend).

Torbogenmuseum – Klosterhof – Paul-Reusch-Straße – 89551 Königsbronn

 

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