ANSBACH (LUH). Die Lebenshilfe hat ihre Heimat gefunden. Und diese ist jetzt auch offiziell barrierefrei. Damit sind die Räumlichkeiten in der Karlstraße neben der Landesfinanzschule die zweiten, die dieses Prädikat in Ansbach erhalten haben.

Oberbürgermeisterin Carda Seidel war es, welche die lange Bedenkzeit der Eigentümer für die Vermietung des Objektes in der Karlstraße 6 erwähnte. Bei so manchem in der Verwaltung der Stadt begann laut der OB das Grummeln ob der langen Dauer. Heute seien aber glücklich, habe sich das Warten doch ausgezahlt und somit mit der Lebenshilfe einen äußerst wertvollen Mieter gefunden. Dem stimmt sicherlich auch der Vorstand der Lebenshilfe, Kurt Unger zu. Er berichtete den Gästen über die Angebote die in der Zentrale der Lebenshilfe alle an einem Ort vereint sind. Dazu gehören neben verschiedenen Beratungsangeboten auch der Werkstattladen sowie das sich großer Beliebtheit erfreuende Café Karl. Besonders freue Unger momentan die Ausbildung einer blinden Kollegin zur Beraterin. An Regierungspräsident Dr. Bauer war es, das Signet an die Verantwortlichen der Lebenshilfe zu übergeben. Diese gehe an Akteure die sich besonders verdient um die Barrierefreiheit gemacht haben. Die zentrale Lage und die Errungenschaften der Lebenshilfe seien wichtig für eine inklusive Gesellschaft und ein Gewinn für alle, die frei und selbstbestimmt reden wollen. Gleichzeitig soll es aber auch ein Ansporn für alle sein, weiter mehr für Barrierefreiheit zu machen. Oberbürgermeisterin Carda Seidel hatte sonst nur Respekt und Begeisterung für die Kombination aus Laden, Gastronomie und Beratung übrig. Sie verwies auf den Teilhabeplan 2018 der in einem laufenden Prozess weiter an der Teilhabe in Ansbach arbeitet. Landrat Dr. Ludwig führte aus, dass die Themen der Barrierfreiheit und der Lebenshilfe für jeden irgendwann zum Thema werden würden. Ob als Selbstbetroffener auf Krücken, im Rollstuhl oder als Angehöriger alle 230.000 Menschen im Landkreis würden früher oder später mit Teilhabeherausforderungen konfrontiert. Titus Schüller, stellvertretender Bezirkstagspräsident nannte die zunehemende Barrierefreiheit einen Ausdruck des kulturellen Wandels. Oft würden schon Kleinigkeiten helfen, manchmal brauche es aber auch große Maßnahmen, dann würde Geld benötigt, so Schüller

Foto: Der neue Vorstand, von links: Uwe Hoffmann, Manuel Brecht, Ralf Meier, Stefan Finsinger, Annika Koschorrek, Hartmut Uhl, Manfred Herrmann, Ralf Sprick und Hans Oßwald Foto: Luca Herrmann

 

 

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