BRK Wolframs-Eschenbach

Idealer Standort um Leben zu retten

WOLFRAMS-ESCHENBACH (LUH).Zukünftig rollen aus dem Wolframs-Eschenbacher Industriegebiet nicht nur westmittelfränkische Produkte, sondern auch ein Fahrzeug zum Leben retten. Sieben Rettungswachen und nun vier Rettungswagenstandorte versorgen, nach München, den gemessen am Umsatz, zweitstärksten Kreisverbands Bayern. 365 Tage im Jahr von neun bis 21 Uhr wird der nagelneue Wolframs-Eschenbacher Retter die Wache in Neuendettelsau entlasten.

Eine Studie des Instituts für Notfallmedizin hatte es klar und deutlich aufgezeigt. Rund um Wolframs-Eschenbach, Mitteleschenbach und Merkendorf braucht es einen weiteren RTW. Deutlich zu oft wurden die zwölf Minuten, nach denen das Eintreffen des Rettungsdienstes laut des deutschen Rettungsgesetzes höchstens dauern darf, überschritten. Landrat Dr. Jürgen Ludwig, der den Standort zusammen mit Vertretern des Bayerischen Roten Kreuzes eröffnete, betonte: „Mit dem neuen Leistungsangebot, halten wir die Versorgungsqualität nach unserem Leitlinienkonzept aufrecht.“ Er schilderte dabei den generellen Aufwuchs an Alarmierungen von 2012 bis 2017 um 21 Prozent. Umso glücklicher sei man deshalb nach einem langen Weg nun mit dem von der Familie Gary gemieteten Gebäude einen perfekten Standort gefunden zu haben. In der gesetzlich vorgeschriebenen Ausschreibung habe sich mit dem BRK ein bekannter, vertrauter Partner durchgesetzt. Der neue Standort ergänzt und entlastet den Standort Neuendettelsau tagsüber und steigert die abgeleisteten Wochenstunden von 168 auf 225. Natürlich fährt der Wolframs-Eschenbacher RTW, der im Übrigen neu beschafft wurde, nach den Alarmierungsgrundsätzen nicht nur in Wolframs-Eschenbach. Bei einer Alarmierung fährt immer der Wagen, der am nächsten zum Einsatzort ist. Hat der westmittelfränkische Retter gerade jemanden beispielsweise im Fürther Krankenhaus abgeliefert, kann er auch dort zum Einsatz kommen. Das Gebäude jedenfalls sei laut Heinz Bischoff vom Roten Kreuz bestens geeignet. Neben der Garage bietet es Platz für ein Materiallager einen Aufenthaltsraum, Büroräume und alle sonst notwendigen Räume. Auch der Bürgermeister freute sich über den idealen Standort im Industriegebiet, durch ihn würde es auch zu keiner zusätzlichen Lärmbelästigung kommen. „Meine Kollegen aus der Mönchswaldregion und ich haben sich lange dafür eingesetzt. Am Ende ging es dann aber irgendwie doch ganz schnell, resümierte Michael Dörr. Wer sich gerne einen persönlichen Eindruck machen will ist herzlich zum Tag der offenen Tür am 15. September eingeladen.

Foto: Vor dem neuen Rettungswagen von links: Wachenleiter Gerold Strobel, Landrat Dr. Jürgen Ludwig, Anna Maria Wöhl und Bürgermeister Michael Dörr. Foto: Luca Herrmann

 

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