In der Spielstadt Donauries regieren die Kinder

DONAUWÖRTH (DRA). Gut eingezäunt war der Pausenhof der Ludwig-Auer-Schule in Donauwörth, denn nur Bürger der Spielstadt Donauries dürfen das Gelände betreten. Von Montag bis Freitag regierten hier Kinder, die bereits die erste Klasse durchlaufen haben, bis zum Alter von 14 Jahren. Bis auf 20 ehrenamtliche Betreuer traf man hier insgesamt 110 Teilnehmer der Spielstadt Donauries. Jeden Tag von 10 bis 16.30 Uhr durften sich die Kinder unter Betreuung des Kreisjungendrings in ihrer eigenen Stadt austoben.

Um die Stadt so realistisch wie möglich darzustellen, wurden alle nötigen Dienststellen errichtet, sogar eine eigene Währung hat die Spielstadt – die sogenannten „Doneten“. Zu Beginn der Woche bekam jedes Kind ein Startkapital von fünf Doneten.

In der Spielstadt war fast jeder Beruf zu finden, der auch eine richtige Stadt zum Laufen bringen würde: vom Gärtner, über den Taxifahrer hin zur Kosmetikerin. Auch eine Sanitätsstation, die vom Jugendrotkreuz, den Johannitern und der Wasserwacht unterstützt wurde, gab es.
Hier konnten die Kinder einen Erste-Hilfe-Kurs belegen, ihre Teilnahme wurde ihnen mit einer Urkunde bestätigt. Die Presse- und Werbeagentur lief auf Hochtouren, als ein Redakteur den Kindern beim Verfassen von dem Artikel für die Zeitung der Spielstadt half. Auch der Recyclinghof wurde von echten Fachkräften unterstützt.

Wichtige Ämter wie Rathaus, Arbeitsamt oder auch die Bank seien die spannendsten Berufe, so ein junger Angestellter der Spielstadt. Das Arbeitsamt verteilte die Arbeitskarten mit der sich die Kinder an jeder Arbeitsstelle melden können. Dort wurde notiert, wann Arbeitsanfang und -ende war, sodass am Ende der gerechte Lohn ausgezahlt werden konnte. Die Tätigkeiten in der Spielstadt wurden immer gleich bezahlt. Für eine Stunde Arbeit bekam man zehn Doneten, zwei davon wurden allerdings gleich von der Stadt als Stadtsteuer einbehalten. Den Lohn bekamen die Kinder bei der Bank, dort wurden Arbeitskarte und Lohnzettel abgegeben. Für das Freizeitprogramm der Bürger war natürlich auch gesorgt. So schön es war – ihre Doneten mussten sich die Kinder gut einteilen, denn wie im echten Leben musste alles mit dem verdienten Lohn bezahlt werden.

Die Spielstadt nächstes Jahr wieder zu veranstalten wäre für Kinder, Eltern und den Verantwortlichen ein echter Traum“, so Daniela Benkert, Stadtjugendpflegerin.

 

Von unserem Redaktionspartner Donau-Ries-Aktuell

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bildunterschrift:        Im Rathaus wurden wichtige Beschlüsse gefasst.            FOTO:      Anna-Lena Liebermann

 

 

 

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