Isa Dahl: Jenseits der Fläche

Ausstellung im Heidenheimer Kunstmuseum von 27. Juli bis 1. Dezember 2019

(dast). Isa Dahl hat eigens für den Kleinen Wechselausstellungssaal des Kunstmuseums Heidenheim ein Gemäldeensemble entworfen, das bis zum Sonntag, 1. Dezember zu sehen sein wird.
Kunstsammler haben ihre Werke bereits am ersten Tag der Ausstellung voller Begeisterung wahrgenommen. Der malerische Prozess sei sichtbar, in den Raum platziert. „Das zieht wie magisch hinein in den Raum“, stellen sie mit Erstaunen über die Gemäldewirkung auf sich selbst fest. Dahl thematisiere den Pinselstrich.
Mal wirken die Farbenspiele mit Öl und Pinsel wie Stoff, der aus der Fläche herauszutreten scheint, und den man aus Neugierde gerne anfassen würde. Mal treten die Pinselschwünge wie Rahmen in Szene: Sie umschließen, verbergen und eröffnen gleichzeitig eine neue Welt, in die sie den Beschauer kraftvoll-energetisch hineinziehen oder einladen zu wollen scheinen. Jeder einzelne Pinselstrich wirkt dabei in sich selbst wie eine 3D Fantasie.

Der Betrachter kann den feinen Linien entlang den Entstehungsprozess nachverfolgen. In mehreren Schichten aufeinander aufbauend und durch geschickte Komposition erzeugt die Künstlerin einen starken räumlichen Eindruck.
Sie könne auch Trompe-l’œil – Malerei (Malerei, die bewusst optische Täuschung erzielen will), wenn sie wolle, urteilen die Kunstkenner, doch sie nutze die richtige Anwendung der Mittel, um ähnliche Effekte zu erzeugen, ohne dabei gewollt minuziös zu arbeiten.

Isa Dahl wurde in Ravensburg geboren und studierte an den Kunstakademien in Stuttgart und Düsseldorf. Die freischaffende Malerin ferhielt zahlreiche Preise und Stipendien, darunter das Karl Schmidt-Rottluff Stipendium und den Villa Romana-Preis in Florenz. Sie lebt und arbeitet in Stuttgart.

 

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