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Kann man mit einem Outdoor-Studium Geld verdienen?

TREUCHTLINGEN (RED). Der deutschlandweit einzigartige Studiengang an der Hochschule für angewandtes Management im Altmühltal bildet zukünftige Outdoor-Manager aus, die in der Branche sehr gefragt sind

Die Outdoorsportartikelbranche hat in den vergangenen Jahren enorme Zuwächse verzeichnet und immer mehr Menschen verbringen wieder vermehrt Zeit in der Natur. Die Anzahl an verkauften Mountainbikes und SUPs steigt kontinuierlich, immer mehr Touristen wollen aus dem Urlaub bei Trekking-Touren und Sportaktionen unvergessliche Erlebnisse mit nach Hause nehmen und Firmen schicken ihre Mitarbeiter zum Teamtraining in den Hochseilgarten. „Die Branche hat sich rasant entwickelt, doch oftmals fehlt es den Unternehmen entweder an Outdoor-Know-how oder am betriebswirtschaftlichen Vorwissen. Diese Lücke wollen wir mit unserem Studiengang schließen,“ berichtet Studiengangsleiter Prof. Dr. Manuel Sand. Als erster und einziger Adventureprofessor Deutschlands ist er nicht nur in Wissenschaft und Outdoorindustrie gut vernetzt, er ist auch selber gerne draußen aktiv. Zuletzt machte er durch eine spektakuläre Wette von sich reden, für die er die 70km von seinem Büro am Adventure Campus in Treuchtlingen zu sich nach Hause nach Nürnberg paddelte.

Ein Studium in Outdoorsport und Adventuremanagement klingt spannend und der Flyer wirbt mit stimmungsvollen Bildern von coolen Sportlern und mit der Freiheit und Unabhängigkeit der unberührten Natur. Das Curriculum verspricht neben betriebswirtschaftlichen Grundlagen einen hohen Praxisbezug mit Vorlesungen die draußen stattfinden und bei denen man selber aktiv werden kann. Doch kann man mit so einem Studium auch Karriere machen, oder bleiben einem nur einige unvergessliche Eindrücke? „Unsere Studierenden sind in der Branche gefragt wie nie. Dem Branchenprogramm Outdoorsport und Adventuremanagement ging ein entsprechender Schwerpunkt im Sportmanagement voraus. Die ersten Absolventen sind nun in spannenden Positionen und verdienen mit Outdoor und Abenteuer ihr Geld“, berichtet Sand.

Robert Rieger, Sebastian Kursawe und Tom van de Weyer als Beispiele haben alle drei nach ihrem Studium an der Treuchtlinger Hochschule (adventure-campus.com) ihren Platz im Outdoorbusiness gefunden. Rieger und Kursawe haben sich selbstständig gemacht und betreiben neben dem Pappenheimer Hochseilgarten seit kurzem auch die Talstation im Treuchtlinger Heumöderntal, die als Ausgangsbasis für Mountainbiketouren, -fahrtechniktrainings und sonstige Outdooraktivitäten dient. Einen Namen in der Branche haben sie sich durch das Heimatrausch Outdoorfestival gemacht, das bei allen Outdoorsportbegeisterten sehr gut ankommt. Mittlerweile wurden sie auch von einigen Messen gebucht, zuletzt bespielte Heimatrausch eine Halle auf der Nürnberger Freizeitmesse. Spannende Sportanbieter und vielfältige Erlebnisse waren natürlich vorprogrammiert und sorgten bei Jung und Alt für Begeisterung. Durch den in Treuchtlingen ansässigen Adventure Campus der Hochschule für angewandtes Management und Heimatrausch hat die Region Altmühlfranken stark an Renommee  bei jungen Leuten gewonnen und sie entwickelt sich immer mehr zum Outdoorsportparadies (die NN berichteten am 11.3. wegen Outdoorboom: Altmühlfranken wird hip). „Wir freuen uns gemeinsam etwas für unsere Region und begeisterte Outdoorsportler voranbringen zu können. Das Studium hat uns dabei eine gute Grundlage gegeben und wir können vieles anwenden, wie z.B. die Erkenntnis, dass es in unserer Region nur gemeinsam geht“, berichtet Sebastian Kursawe. Das nächste Heimatrausch Festival findet am letzten Juliwochenende in Pappenheim statt (nähere Infos unter heimatrausch.de).

Tom van de Weyer ist in den letzten Zügen seines Studiums. Während dem Studium hat er über das Hochschulnetzwerk einen Job bei den Boardnerds in Nürnberg bekommen, bei dem er nun sein gewonnenes Wissen anwendet. Vor den Türen Nürnbergs managt er ein SUP Testcenter auf der Rednitz und organisiert in der eigenen Eventlocation viele Events für Firmen und Gruppen. „ Dank dem semi-virtuellen Studienkonzept das drei einwöchige Präsenzphasen pro Semester mit Onlineelementen kombiniert, hatte ich nicht nur viel Zeit für Reisen, einen Auslandsaufenthalt in Kanada und meinen Sport, ich konnte auch direkt wertvolle Berufserfahrung sammeln und in der Branche Fuß fassen“, ist van de Weyer begeistert.

Mit einem SUP Polo Event waren die Boardnerds auch auf der Heimatrauschmesse zugange, so dass sich das im Studium aufgebaute Netzwerk einmal mehr bezahlt gemacht hat.

Outdoorsport und Adventuremanagement ist also nicht nur ein spannender Studiengang für alle Sport-, Abenteuer- und Outdoorbegeisterten, er bietet auch vielfältige berufliche Perspektiven. „Unsere Studierenden können nicht nur in der Sportartikelindustrie arbeiten, sie sind auch bei erlebnispädagogischen Anbietern gefragt, ebenso wie bei Outdoorsportanbietern wie z.B. Kajak-Verleihstationen, oder in der Abenteuerreisebranche“, weiß Studiengangsleiter Prof. Dr. Sand. Dabei sind die Absolventen keine „Fachidioten“, sondern kennen sich in vielfältigen Bereichen aus, u.a. in BWL, Tourismus, Pädagogik und Sportwissenschaft.

Wer mehr erfahren möchte über diesen einzigartigen Studiengang, der kann sich beim Open Campus Days am Adventure Campus in Treuchtlingen am 25. Juli jeweils von 17.00 bis 19.00 Uhr informieren, oder online über adventure-campus.com einen Beratungstermin vereinbaren oder beim Schnupperstudium mal einen Tag Einblicke in die semi-virtuelle Hochschule gewinnen.

Bildunterschrift: Tom van de Weyer während dem Outdoorstudium. Foto: HAM

 

Sebastian Kursawe während dem Outdoorstudium. Foto: HAM

 

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