Stadt Aalen sagt Kulturveranstaltungen und Stadtfeste in der Kernstadt und Teilorten bis Anfang Juli ab

Aalen (wz). Aufgrund der gestiegenen Inzidenzen gilt auch im Ostalbkreis Mitte April eine nächtliche Ausgangssperre. Die dritte Welle der Covid-Pandemie führt zu steigenden Infektionszahlen in ganz Deutschland. Die Bundesregierung plant zur Eindämmung des Pandemiegeschehens eine Verschärfung des Infektionsschutzgesetzes mit weitreichenden Einschränkungen und Kontaktsperren im Raum. Vor diesem Hintergrund müssen die bis Anfang Juli in Aalen und den Teilorten geplanten Kulturveranstaltungen und Stadtfeste leider abgesagt werden. „Ende Februar hatten wir noch die berechtigte Hoffnung, dass mit dem Start der Impfkampagne eine Rückkehr zum gewohnten Alltag bald möglich sein würde“, sagt Oberbürgermeister Rentschler. „Wir haben deshalb gemeinsam mit unseren Vereinen, dem ACA und den städtischen Ämtern viele Ideen für einen Neustart entwickelt und bereits Pläne für die Zeit nach Corona geschmiedet“. Aufgrund der Pandemielage müssen die bereits im Hintergrund gestarteten Vorbereitungen für alle Veranstaltungen bis auf weiteres zurückgestellt werden. „Es ist schade, dass wir nicht wie geplant im neuen KubAA mit tollen Veranstaltungsangeboten loslegen können“, bedauert der OB, „aber angesichts des Infektionsgeschehens ist es nicht möglich Konzerte, Lesungen oder gar Feste mit zahlreichen Besuchern durchzuführen. Es gilt nun weiterhin solidarisch zusammenzustehen und uns der Ausbreitung des Virus mit aller Kraft entgegenzustemmen.“

Die Stadt will jedoch schnell und flexibel reagieren, um sobald es die Infektionslage zulassen sollte, die Vorbereitungen fortzuführen. „Große Festveranstaltungen benötigen jedoch einen enormen Vorlauf für die Durchführung“, erläutert Dr. Roland Schurig, Leiter des Kulturamts der Stadt Aalen. In Abstimmung mit den Ortschaftsverwaltungen, dem Stadtverband für Sport und Kultur Wasseralfingen, Veranstaltern und mitwirkenden Vereinen habe man sich aber nun für eine Absage aller Veranstaltungen bis Anfang Juli abgestimmt. Davon betroffen sind leider auch Traditionsfeste, wie die Bärentage in Unterkochen, die Wasseralfinger Festtage mit Kinderfest, das Wasseralfinger Schlossfest alle für den Juni geplant und auch das Internationale Festival Anfang Juli muss abgesagt werden. Gleiches gilt für das Kinderfest in Waldhausen und Hofen und das Dorffest in Fachsenfeld die ebenfalls für Juli geplant waren. Man stehe aber parat, um möglicherweise in kleinerem Format Ersatzveranstaltungen anzubieten, falls es die Infektionslage zulasse und das Bundesinfektionsschutzgesetz möglicherweise Spielräume für Open-Air-Veranstaltungen einräume. Zum jetzigen Zeitpunkt sei es noch zu früh, um eine Entscheidung für das Reichsstädter Tage-Festwochenende am zweiten Septemberwochenende zu treffen, betont OB Rentschler. Als kleiner Trost plant die Stadt auch in diesem Jahr wieder die letztes Jahr gestartete Veranstaltungsreihe „Musik vom Rathausdach“ durchzuführen. Für die Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln wird dabei gesorgt.

Ob es wie hier auf unserem Archivfoto von 2018 in diesem Jahr die Reichsstädter Tage geben wird ist momentan noch offen. Bis Anfang Juli hat die Stadt Aalen aber Kulturveranstaltungen und Stadtfeste nun abgesagt. Archivfoto: Georg Lindner

  • Wochenzeitung - Werbung - Hier könnte Ihre Werbung stehen

Ähnliche Beiträge

Mitteleuropapappelapapp
Eröffnung Sozialberatungszentrum der Stadt
Rotary Club Aalen-Limes spendet Essen und arbeitet mit in der Vesperkirche