NÖRDLINGEN (RED). Am 1. Juli war Fridays-for-Future-Aktivist Jan Sailer Beim Tauschring Nördlingen zu Gast. Thema seines Vortrags war „Klimawandel – Wie schlimm wird es und können wir noch etwas dagegen tun?“ Trotz der Konkurrenz durch den letzten Tag der Nördlinger Mess’ und der großen Hitze war die Veranstaltung gut besucht.
Insbesondere befanden sich im Publikum einige, die schon stark und auf diverse Arten beim Kampf gegen den Klimawandel engagiert sind. Jan Sailer hatte ausdrücklich zum „dazwischenfragen“ ermuntert. Dadurch wurde auch schon während des Vortrags rege, mitunter kontrovers diskutiert.
Dabei wurde das ganze Spektrum der aktuellen Debatte deutlich. Auf der einen Seite die Ansicht, die Klimakatastrophe sei im wesentlichen mit technischen Mitteln abwendbar. Auf der anderen Seite der Standpunkt, Technik könnte allenfalls eine Hilfe darstellen. Um jedoch den menschengemachten Klimawandel zu stoppen sei aber ein grundlegender Wandel unserer Gesellschaft und des Wirschaftssystems notwendig.
Als praktische Vorschläge für jeden einzelnen wurden u.a. eingebracht: der Wechsel des Stromanbieters, die Ausrichtung der Ernährung auf lokal und fleischarm, übermäßigen Konsum (gerade auch in Bezug auf Kleidung) zu überdenken und das Anbringen von kleinen Solarstromanlagen auf dem Balkon (ist häufig auch für Mieter möglich).
Besonders hervorgehoben wurde die enorme Dynamik des menschengemachten Klimawandels im Vergleich zu dem natürlichen Klimawandel wird es sehr viel schneller sehr viel heißer. Deswegen und wegen der Kippeffekte ist es erforderlich sofort und entschlossen zu handeln. Nach Ende des Vortrags bildeten sich noch einige kleinere Gruppen, in denen munter weiter diskutiert wurde.
Bildunterschrift: Jan Sailer bei seinem Vortrag FOTO: Tauschring Nördlingen, Michael Martin
