Regional kochen in der Corona-Krise

Ostalbkreis (wz). Schulen und Kitas sind geschlossen, viele Arbeitnehmer arbeiten im Homeoffice und die Bevölkerung ist aufgerufen, zu Hause zu bleiben. Die Corona-Krise erfordert von allen Bürgern ein Umdenken im Zusammenleben. Obwohl die Versorgung mit Lebensmitteln gesichert ist, haben sich inzwischen viele mit Grundnahrungsmitteln eingedeckt. Nicht wenige Verbraucher haben ihre Vorräte deutlich aufgestockt, und einige Bürger des Ostalbkreises befinden sich in häuslicher Quarantäne und können selbst keine Lebensmittel einkaufen. Durch die Ausgangsbeschränkungen steht in den Familien viel Zeit zur Verfügung, die es auszufüllen gilt. Und ein bisschen erinnert die Situation an vergangene Zeiten. Es gilt, aus den Grundnahrungsmitteln aus Vorratsschrank, Keller oder Kühlschrank gesunde und leckere Mahlzeiten für die Familie zubereiten. Warum nicht aus der Not eine Tugend machen und auf regionale und saisonale Lebensmittel zurückgreifen. Aus dem, was die heimische Landwirtschaft schon seit Generationen erzeugt, hat sich die traditionelle Küche auf der Ostalb entwickelt. Mit Mehl, Eiern, Milchprodukten, Kartoffeln, Fleisch vom Schwein, Rind oder Lamm, Geflügel, Obst von den Streuobstwiesen oder saisonalem Gemüse lassen sich auch in Notzeiten wohlschmeckende und gesunde Gerichte zubereiten. Im Rezeptteil des Regionalvermarkterportals www.regionalvermarkter-ostalb.de findet man unter dem Motto „So schmeckt die Ostalb“ hierzu traditionelle oder neue Rezepte. Die frischen Zutaten für die Rezepte gibt es weiterhin in den Hofläden, an den Verkaufsautomaten der Direktvermarkter oder auf den Bauern- und Wochenmärkten. Zur Ostern ist auch dieses Jahr frischer oder geräucherter Fisch in den Fischzuchtbetrieben des Landkreises und qualitativ hochwertiges Lammfleisch bei den heimischen Schäfern erhältlich. Schul- und Kitaschließungen stellen Familien vor große Herausforderungen. Kinder und Jugendliche können bei der Zubereitung einfacher Gerichte wie Nudeln mit selbstgemachter Tomatensoße, Pfannkuchen mit Apfelmus, Linsen mit Spätzle, Kartoffelpüree mit Spinat und Spiegelei oder Käsespätzle mithelfen und damit nicht nur beschäftigt, sondern auch an das Kochen und Backen herangeführt werden. Für den Osterbrunch können Gebildbrote wie Osterbrezeln, Kränze, Zöpfe oder Hasen aus Hefeteig oder ein Osterlamm aus Rührteig gebacken werden. Und auch das Färben der regionalen Ostereier muss dieses Jahr nicht ausfallen. Wenn keine Eierfarben zur Verfügung stehen, lassen sich warme, hartgekochte Eier mit Wachsmalstiften kreativ bemalen. Vielleicht reicht die Zeit daheim auch, um Sonntagsbrötchen oder köstliches Brot selber zu backen. Rezeptvorschläge findet man ebenfalls im Regionalvermarkterportal.

Foto: Landratsamt Ostalbkreis

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