Forum gibt Einblicke und Impulse – nicht nur für Kultur- und Kreativschaffende

(pm). Die Kontaktstelle Frau und Beruf Ostwürttemberg – Ostalbkreis, die Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd, die Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg mbH (MFG), die Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH Region Ostwürttemberg (WiRO) und die Stadt Aalen veranstalteten am Donnerstag, den 23. Mai 2019 im Aaccelerator Aalen einen Vortrags- und Netzwerkabend zum Thema „Künstliche Intelligenz“.

Mehr als 80 Akteure der Kreativbranche, Vertreter aus Unternehmen von Industrie und Handwerk sowie alle Interessierten waren gekommen, um sich beim Kreativ-Forum Ostwürttemberg aktiv mit dem Thema Künstliche Intelligenz (KI) auseinanderzusetzen.
Impulse und Diskussionsgrundlage hierfür lieferten drei Vorträge zu Beginn des Abends.

Die Medienkünstler Timo Dufner und Jens Schindel boten einen umfassenden Einblick in die Funktionsweise, die Potenziale wie auch die Risiken von KI und zeigten anhand von Praxisbeispielen und aktuellen Tendenzen aus der Wissenschaft die Bedeutung von KI auf.

Einen Vorgeschmack, wie KI die Textilbranche revolutionieren könnte, gab Dieter Stellmach, vom Deutschen Institut für Textil- und Faserforschung (DITF) in Denkendorf. Dortige Forschungsarbeiten analysieren die Formenvielfalt menschlicher Körper mit KI-Methoden und unterstützen Hersteller bei der Entwicklung passender Bekleidung.

Weitere praktische Eindrücke erhielten die TeilnehmerInnen von Patrick Lischka, Head of Digital Division der Agentur Graustich in Heidenheim. Er verdeutlichte, wie KI schon heute gemeinsam mit Augmented Reality erfolgreich angewendet wird und Unternehmen den Ausbau von Geschäftsfeldern und Wettbewerbsvorteilen, wie auch skalierbaren Mehrwert für Mitarbeiter und Kunden ermöglicht.

Zahlreiche Fragen wurden bei der moderierten Gesprächsrunde an die Experten gerichtet und verschiedene Perspektiven diskutiert. Neben den vielen Potentialen wurden insbesondere die mit KI einhergehenden Risiken sowie der verantwortungsvolle Umgang mit dieser neuen Technologie und die dafür notwendigen Daten thematisiert. Auf die gezielt provokant gestellte Frage, ob wir vor KI auch Angst haben müssen, antworteten die Medienkünstler Dufner und Schindler: „Wie jedes Werkzeug ist KI per se weder gut noch schlecht – es kommt vor allem auf den Zweck an, der mit deren Anwendung verfolgt wird. Darum sollte die Frage nicht lauten: Müssen wir Angst haben vor KI, sondern: wie und wo setzen wir sie ein?“ Am Ende des Tages liege die letzte Entscheidung beim Menschen, weshalb es umso wichtiger sei, Diskussionen anzustoßen.

Dafür bot das Kreativ-Forum, das dieses Jahr bereits zum fünften Mal stattfand, ausreichend Raum und Gelegenheit. Daneben gab die Begleitausstellung nochmal ganz praktische Einblicke in verschiedene Projekte zu KI, die von Studierenden der Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd, den Referenten sowie dem Start-up Amnis Artifical Intelligence vorgestellt wurden.

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