WochenZeitung Altmühlfranken, Kunstforum Fränkisches Seenland, Gunzenhausen

Kunstforum Fränkisches Seenland e.V. stellt sein Jahresprogramm vor

GUNZENHAUSEN (RED). Während im M11, in den Räumen des Kunstforums am Marktplatz 11 in Gunzenhausen, noch bis zum 14.10. die Ausstellung „Die Bildermacher – 90 Jahre Fotofreunde Gunzenhausen“ zu sehen ist, laufen die Vorbereitungen für weitere Ausstellungen und Veranstaltungen auf Hochtouren. „Wir spannen den Bogen von der Kunstausstellung über Konzert und Kabarett bis hin zum Theater“, freut sich der 1.Vorsitzende des Kunstforums Fränkisches Seenland e.V. Klaus Seeger.

Vom 18.November bis 9. Dezember zeigt der Ansbacher Reiner Grunwald mit „WORKS“ einen Querschnitt seiner Arbeit.  Dass Reiner Grunwald,  Jahrgang 1952, einmal im fortgeschrittenen Alter auf einer griechischen Insel als Kursleiter für Aquarellmalerei landen würde, konnte er sich einst nur schlecht vorstellen. Das Staatsexamen in Sprachen hatte er in der Tasche, eine Lehrerkarriere lag vor ihm. Sollte er wirklich dem inneren Drängen nachgeben, Maler zu werden?  Franke ist er trotz seiner langen Zeit in Griechenland  geblieben und das mit großer Verbundenheit zu Franken und vor allem zu Ansbach, wo er wohnt und arbeitet – wenn er nicht in Griechenland ist. Sein Tätigkeitsfeld umfasst die Aquarellmalerei, Acrylbilder und  – wenn Zeit bleibt – Skulpturen in Ton. Die Ausstellung WORKS in Gunzenhausen wird einen  Querschnitt seiner Arbeit zeigen, also Bilder von Griechenland, Bilder vom Menschen und seinen Eigenarten bis hin zu Stadtbildern von Gunzenhausen.

ZEITENSTROMM nennt sich die Ausstellung von Ulrike Donié vom 3. bis 24. Februar. Ihre Arbeiten stehen zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit. Der Betrachter meint schon einmal Gesehenes wiederzuerkennen. Bei genauerer Betrachtung könnte sich dies jedoch als Illusion herausstellen. Sieht er wirklich Himmel oder Meeresgrund? Sind dies wirklich fischähnliche Wesen? Wird hier überhaupt Wirklichkeit abgebildet?  Ulrike Donié will Spannung erzeugen, auch farblich, bis hin zur Schmerzgrenze. Kaum kann der Betrachter entscheiden, ob er hier eine friedliche Szenerie einer mit seltsamen Wesen bevölkerten anderen Welt vor sich hat oder ob sich im nächsten Moment der tiefe Abgrund öffnet und er mit allem anderen in einen Abgrund hineingeschleudert wird.

Im Mai 2019 zeigt das Kunstforum Fränkisches Seenland e.V. Arbeiten des italienischen Künstlers Igor Strozzega, geboren in Turin, Studium an der Accademia di belle arti, Venedig. Er lebt und arbeitet in Jenesien und gehört dem Südtiroler Künstlerbund an.  Durch die Werke von Igor Strozzega zieht sich ein dünner, weicher, leicht ausgefranster roter Faden. Dieser Faden ist zu seiner Handschrift geworden. Seine Bilder zeigen akribischen Realismus. Leidenschaft und Fleiß des Künstlers spiegeln sich darin wieder. Seine Themen sind vielseitig und reichen von der menschlichen Figur bis hin zum Stillleben.

Zum Bürgerfest 2019 plant das Kunstforum Fränkisches Seenland e.V. eine Ausstellung mit Jochen Lebert zu realisieren. Nach seinem Studium der Malerei und Graphik an der Akademie der Bildenden Künste München und der Hochschule für Bildende Kunst Berlin war Lebert als Kunstlehrer am Gymnasium tätig. Sein künstlerisches Schaffen ist äußerst vielfältig: Malerei, Druck und Plastiken. Lebert stellte bereits international aus, sowie im Haus der Kunst München. Das Kunstforum freut sich sehr, dass es gelungen ist, den in Altmühlfranken lebenden Künstler für eine Ausstellung gewinnen zu können.

Längst ist das M11 in Gunzenhausen nicht nur Ort hochkarätiger Ausstellungen sondern auch ein vielbesuchter Veranstaltungsraum für Einzelveranstaltungen. Mit der Reihe „Start Up 19“ wird das Kunstforum zu Beginn des neuen Jahres Konzert, Kabarett und Theater in den Räumen am Marktplatz anbieten.

Den Anfang macht am 19. Januar  um  20.00 Uhr die Ansbacher Künstlerin Lys-Jane. „Auf diese Neuentdeckung sind wir sehr stolz“ so Klaus Seeger. Lys Jane zeichnet eine sanfte, gefühlvolle Stimme aus, die dezent von Klavier, Gitarre und Percussion begleitet wird. Ob verträumt, ob tiefgründig und kritisch – jedes Lied vermittelt eine ganz bestimmte Botschaft. „Es zählen keine Oberflächlichkeiten, Musik zeigt, wer man wirklich ist“, sagt Lys Jane. So auch das neue Album „Herzenssprache“, in dem sich die Künstlerin mit den essentiellen Fragen wie Glaube, Liebe, Toleranz und dem Sinn des Lebens beschäftigt. Inmitten des Alltags schafft sie Zeit für Stille, Zeit für Gemeinschaft, Zeit auf das Herz zu hören und lädt ein zu einer Reise in ihre ganz eigene Welt, eine Welt, in der sich alles gegen den Uhrzeigersinn dreht. Eine außergewöhnliche Künstlerin – erstmals im M11 zu Gast!

Bereits zum zweiten Mal gastieren die beiden mittelfränkischen Künstler Martin Rohn und Christoph Maul im M11 in Gunzenhausen. Anfang 2018 begeisterten sie vor ausverkauftem Haus. Christoph Maul ist der neue Stern am Kabarett- und Comedy-Himmel. Neben zahlreichen Auftritten in ganz Süddeutschland war er auch schon in diversen Fernsehsendungen zu sehen. Bei vielen Mixed Shows, aber auch mit seinem abendfüllenden Programm, begeistert er regemäßig sein Publikum mit pointiertem und hintergründigem Sprachwitz, so auch regelmäßig auf Radio 8! Mit auf der Bühne am 8.Februar ist auch diesmal wieder Gstanzlsänger und Liedermacher Martin Rohn. Er gliedert den Abend durch seine immer aktuellen und herzerfrischenden Gstanzltexte – selbst begleitet am Akkordeon. Aber auch als klassischer Liedermacher wird Martin Rohn – durchaus nachdenklich – zu erleben sein. Seine musikalischen Beiträge bilden dann jeweils die passende Überleitung zu Christoph Maul. Humorvoll und intelligent bedient Christoph Maul eine Vielzahl an Themen, angefangen von der regionalen Politik, über die Landes- und Bundespolitik, bis hin zu internationalen Themen. Aber auch gesellschaftliche Widersprüche werden hier nicht ausgespart. Christoph Maul liebt den Wahnsinn des Alltags!

Für den 29.März hat das Kunstforum Fränkisches Seenland e.V. das Theater Ansbach in das M11 eingeladen. Gezeigt wird „MALALA – Ein starkes Mädchen“.  Malala Yousafzai erlebt seit ihrer Kindheit den zunehmenden Machteinfluss der Taliban in ihrem Heimatland Pakistan. Als die Unterdrückung der Frauen zunimmt und Mädchen der Schulbesuch verweigert wird, widersetzt sich Malala. In einem Internetblog für die BBC berichtet sie seit ihrem elften Lebensjahr von ihrem Alltag und erreicht so schnell weltweite Aufmerksamkeit. Sie wird zu einem Dorn im Auge der Taliban. Einem Mordanschlag entgeht sie nur knapp. Heute ist Malala zwanzig Jahre alt und die jüngste Friedensnobelpreisträgerin aller Zeiten. MALALA – EIN STARKES MÄDCHEN erzählt vom fehlenden Recht auf Bildung und dem unbedingten Willen, lernen zu wollen – es ist ein Stück über Zivilcourage und Mut. Das Stück wurde von Regisseurin Annekatrin Schuch-Greiff und Schauspielerin Anna Mariani entwickelt.

Tickets für Konzert, Kabarett und Theater im M11 sind bei der Buchhandlung Fischer in Gunzenhausen erhältlich – Telefon 09831 2380.

Und noch ein Programmpunkt steht 2019 an. Nachdem sich in den vergangenen Jahren die Kunstreisen immer größerer Beliebtheit erfreuen, ist auch für das kommende Jahr eine Fahrt mit Vorstandsmitglied Holger Pütz-von Fabeck geplant. Die jüngsten Reisen nach Südtirol und Antwerpen waren nach wenigen Tagen ausverkauft.

Die Bilanz von Vorstand Klaus Seeger: „Fünf große Ausstellungen, drei Sonderveranstaltungen und eine Kunstreise anbieten zu können, macht uns sehr froh. Das ist ein Berg an Arbeit. Da das Interesse an diesen Veranstaltungen aber immer weiter zunimmt, leisten wir das sehr gern. Möglich ist dies aber nur durch die enge Zusammenarbeit im Vorstand mit Margit Schuler, Klaus Selz, Thomas Fischer, Jürgen Pfeffer und Holger Pütz-von Fabeck“. Gleichzeitig dankt Klaus Seeger aber auch den Unterstützern wie dem Bezirk Mittelfranken, der Sparkasse Gunzenhausen und der Stadt Gunzenhausen: „Und besonders freut es mich, dass durch die Kissenspende von Raumausstattung Renner der Sitzkomfort im M11 erheblich verbessert werden konnte.“

Bildunterschrift: Das Kunstforum wird zu Beginn des neuen Jahres Konzert, Kabarett und Theater in den Räumen am Marktplatz anbieten. Den Anfang macht am 19. Januar, um  20.00 Uhr, die Ansbacher Künstlerin Lys-Jane. Foto: Lys-Jane

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