Kursprogramm 2019 des Ellwanger Alamannenmuseums erschienen

ELLWANGEN (pm) – Ab sofort liegt das Kursprogramm 2019 des Ellwanger Alamannenmuseums an der Museumstheke auf und kann auch auf der Internetseite des Museums heruntergeladen und ausgedruckt werden.

Den Anfang macht ein Grundkurs im Brettchenweben, einer Webkunst des frühen
Mittelalters, am 17. und 18. März unter der Leitung von Daniela Bittner. Jeder Teilnehmer webt
schließlich ein Band nach eigenem Entwurf. Am 23. Und 24. März folgt ein Fortgeschrittenenkurs zu
einzelnen Sondertechniken, bei diesem Kurs sind Vorkenntnisse erforderlich. Die Webkurse gehen am
Samstag von 10 bis ca. 17 Uhr und am Sonntag von 10 bis ca. 14 Uhr, die Kursgebühr beträgt jeweils
80 Euro.
Erstmals im Programm ist dieses Jahr ein Schuhbauworkshop unter der Leitung von Stefan von der
Heide alias Meister Knrieriem am 6. und 7. April. Jeder Teilnehmer kann sich an diesem Wochenende
sein maßgeschneidertes Paar römische Schuhe bauen. Besondere Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.
Ebenfalls neu sind die beiden Kochkurse „Brotzubereitung nach alamannischer Art“ am 11. April und
„Natürliche Rezepte aus der Frühjahrsküche der Alamannen“ am 9. Mai unter der Leitung von Angelika
Dörrich und Hariolf Neukamm, die wie immer in Kooperation mit dem Kompetenzzentrum
Hauswirtschaft und Erziehung Ostalb angeboten werden.
Das Alamannenmuseum bietet ab 2019 auch ein neues Format in Sachen Bogenbaukurse an. Unter der
Leitung von Manfred Jenz alias Gigi der Bogenbauer sollen bei dem mehrtägigen Seminar „Nachbau
eines Alamannenbogens“ funktionstüchtige Bogen in größtmöglicher Anlehnung an die gefundenen
Artefakte aus jener Zeit entstehen, wobei versucht wird, auf die jeweilige Körpergröße und den
Schießstil der Teilnehmer einzugehen. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, das Seminar eignet sich
sowohl für Anfänger wie Fortgeschrittene. Zur Auswahl stehen verschiedene heimische Hölzer wie zum
Beispiel Eibe, Ulme, Hartriegel, Esche, sowie vorgefertigte Sehnen und Pfeile. Die Materialkosten
betragen ab 50 Euro (Esche, drei fertige Pfeile) bis zu 300 Euro. Für die Arbeitszeit am Bogen sind zwei
mal zwei Tage an zwei aufeinanderfolgenden Wochenenden oder drei bis vier Tage am Stück
anzusetzen. Die Kursgebühr beträgt 120 Euro pro Seminartag (10 bis ca. 18 Uhr). Für den ersten
Durchgang dieses neuen Kurses in den Sommerferien wird der Zeitrahmen vom 15. bis 18. August und
vom 22. bis 25. August angeboten.

Weitere Kurse betreffen die alte Handarbeit des Nadelbindens, die aus der Jungsteinzeit bis in die
heutige Zeit überliefert wurde und die seit vergangenem Jahr im Alamannenmuseum zu erlernen ist.
Hier werden unter der Leitung von Bianca Oettlin erstmals auch zwei Kurse für Fortgeschrittene
angeboten, bei denen die Teilnehmer weitere Stiche kennen lernen, ebenso beschäftigen sie sich mit
Zu- und Abnahmen sowie Formgebung wie im Fall der Fersen bei Socken.

Foto: Privat

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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