WochenZeitung Altmühlfranken, Treuchtlingen, Rfk-Formenbau

Landrat besuchte Formenbau-Spezialist aus Treuchtlingen

TREUCHTLINGEN (RED). Bei dem seit 1986 tätigen Unternehmen RfK-Formenbau GmbH wurde erst kürzlich ein Generationswechsel in der Geschäftsführung vollzogen. Für Landrat Gerhard Wägemann einer der Gründe, der Firma einen Besuch vor Ort in Treuchtlingen abzustatten.

Markus Fuchs, seit bereits 15 Jahren im Betrieb beschäftigt, und sein Kompagnon Torsten Geishöfer, der vor 27 Jahren als Auszubildender bei RfK begonnen hat, sind seit Anfang diesen Jahres die neuen Geschäftsführer des Unternehmens. Im Kerngeschäft werden in der Treuchtlinger Bahnhofstraße technische Formteile für die Kunststoffindustrie entwickelt, konstruiert und am Ende auch hergestellt.

Beginnend mit einem Modell der jeweiligen Kunden, darunter nahezu alle namhaften Betriebe der Kunststoffbranche des Landkreises, wird im Anschluss ein erstes 3D-Modell am Computer erstellt. Dieses wird im weiteren Verlauf stetig verfeinert und am Ende durch verschiedene Technologien wie beispielsweise CNC-Fräsen verwirklicht. Dabei entstehen Werkzeuge für Spritzguss, Druckguss oder auch Sonderbauteile nach Kundenwunsch, die vornehmlich zur Produktion in der Automobil-, Elektro- oder Freizeitindustrie eingesetzt werden. So werden zum Beispiel neben den klassischen Autoteilen auch Skibindungen mit den Werkzeugen von RfK-Formenbau hergestellt. „Für uns war es wichtig, neben der Automobilindustrie auch weitere Branchen ins Portfolio aufzunehmen“, erklärte Torsten Geishöfer.

Durch die große Flexibilität innerhalb des Betriebs, derzeit arbeiten 13 Fachkräfte sowie ein Auszubildender bei RfK, können auch besondere Aufträge im Entwicklungsbereich angenommen werden. So wird derzeit an einem Forschungsprojekt mit einer Schweizer Hochschule gearbeitet und mit diversen Stiftungen kooperiert. „Unsere unkomplizierte Firmengröße erlaubt uns schnelle Entscheidungswege, sodass die ersten Ideen manchmal bereits am Telefon reifen“, betonte Markus Fuchs bei seinen Ausführungen. Um solche Aufträge auch qualitativ hochwertig durchführen zu können, hat das Unternehmen massiv in neue Maschinen sowie die Digitalisierung der Prozesse investiert.

Beim Rundgang durch die Betriebshalle wurden auch die beiden anderen Standbeine der GmbH betrachtet. Zum einen ist das Unternehmen in Besitz von zwei Laserschweißgeräten, mit denen unter anderem Teile für die Medizintechnik gefertigt werden. Vor einigen Jahren wurden solche Arbeiten noch nach außerhalb vergeben, bis sich die Geschäftsführer damals entschieden, selbst in die jeweiligen Maschinen zu investieren. Seither kann diese Technik direkt vor Ort angeboten werden. Weiterhin bietet die Firma einen umfassenden Reparatur- und Wartungsservice an. Neben dem Austausch defekter Komponenten und der gründlichen Reinigung von metallischen Bauteilen besteht die Möglichkeit eines 24-Stunden Hol- und Bringservice, um so zeitnah aufkommende Probleme lösen zu können.

Landrat Gerhard Wägemann würdigte den unternehmerischen Mut der jungen Geschäftsführer sowie die gelungene Nachfolgeregelung. „Ich freue mich zu sehen, dass die Unternehmensnachfolge hier beispielhaft funktioniert hat und der Betrieb nahtlos erfolgreich weitergeführt wird!“, betonte der Landrat. Sowohl während der Besichtigung als auch im Gespräch mit den beiden Unternehmern wurde deutlich, dass die Auftragsbücher derzeit gut gefüllt sind. Dies nahm Wägemann zum Anlass, dem Betrieb beim Abschied eine weiterhin erfolgreiche Zukunft zu wünschen und sich für die Gastfreundschaft während des Unternehmensbesuchs zu bedanken.

Bildunterschrift: Sabine Unterlandstaettner von der Wirtschaftsförderung des Landkreises, Geschäftsführer Torsten Geishöfer, Landrat Gerhard Wägemann und Geschäftsführer Markus Fuchs. Foto:  Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen

 

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