Leni Breymaier besichtigt das Berufsausbildungswerk Aalen

(pm). „Menschen mit Förderbedarf, wie z.B. einer Lernbehinderung, haben sehr viel Potential. Wir wollen ihnen vor Ort Perspektiven schaffen“, erläuterte Joachim Rindsfüßer, Bereichsleiter des Berufsausbildungswerks (BAW) Ostalb, der SPD-Bundestagsabgeordneten Leni Breymaier bei ihrem Besuch am Standort Aalen. Zusammen mit Roman Hanle, Geschäftsführer der Berufsbildungswerk Waiblingen gGmbH, berichtete Rindsfüßer über die Erfolge der Einrichtung. Darunter die gute Vernetzung mit über 1.500 Unternehmen und einem Anteil von 75 % der Absolventen, die von den Betrieben in ein Arbeitsverhältnis übernommen werden. Nach dem Leitbild des Trägers des BAW, der Diakonie Stetten, werden Menschen bei ihrer Teilhabe an der Gesellschaft unterstützt und begleitet. Dabei stützt sich die Betreuung auf die drei Standbeine: Schule, Praxis und sozialpädagogische Begleitung. Sorge machen Rindsfüßer in jüngster Zeit jedoch die politischen Rahmenbedingungen, die die Arbeit des BAW Ostalb vielerorts erschweren. So stellen sich durch die ausgedehnte Bürokratie hohe Hürden. Regelrecht existenzbedrohend sei der Vorteil von privaten Mitbewerbern im Ringen um eine Finanzierung. Dies findet meist durch das Drücken von Lohnkosten statt, um Gewinne zu erhöhen, meinte der Geschäftsführer. Positiv hob Rindsfüßer den Wandel in den letzten 20 Jahren im Umgang mit Menschen mit flexiblem Unterstützungsbedarf hervor. Dies unterstrich auch Breymaier: „Das Thema Inklusion schreitet immer weiter voran und das ist der richtige Weg für unsere Gesellschaft.“ In dieser Frage dürfe es keinen Rückfall geben. Die Sorgen versicherte sie mit nach Berlin zu nehmen, um Lösungen zu finden: „Der Preis darf nicht das alleinige Kriterium sein.“

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