MdL MdL Helmut Schnotz: Handeln statt immer nur reden!“ 

von | 11. Juni 2025 | Altmühlfranken, Gunzenhausen, Pleinfeld, Treuchtlingen, Weißenburg

(red). Zu dem Arti­kel „Bald kein Bade­ge­wäs­ser mehr?“ in der heu­ti­gen Aus­ga­be des Alt­mühl Boten erklärt der Stimm­kreis­ab­ge­ord­ne­te im Baye­ri­schen Land­tag Hel­mut Schnotz (CSU):

„Die Aus­sa­gen des SPD-Kol­le­gen sind weder jetzt hilf­reich noch wei­ter­füh­rend. Im Gegen­satz zu Har­ry Scheu­en­stuhl sind wir Abge­ord­ne­ten aus der Regi­on für die Ver­bes­se­rung der Situa­ti­on am Alt­mühl­see aktiv:

Ich selbst habe schon als Bür­ger­meis­ter der Markt­ge­mein­de Bech­ho­fen nach der Seen­kon­fe­renz in den Jah­ren 2009/10 beim Aus­bau unse­rer Klär­an­la­ge den Ein­bau einer Phos­phat­fäl­lung mit her­bei­ge­führt. Auch zwei Teich­klär­an­la­gen haben wir an die Phos­phat­fäl­lung ange­schlos­sen und somit zur Redu­zie­rung des Phos­phat­ein­tra­ges im Alt­mühl­see bei­getra­gen.

Als Land­tags­ab­ge­ord­ne­ter haben wir mit Mit­teln aus der Koali­ti­ons­in­itia­ti­ve von CSU und Frei­en Wäh­lern 2024 die Rena­tu­rie­rung der Zuläu­fe zum Alt­mühl­see vor­an­ge­trie­ben.

Auf mei­ne Initia­ti­ve hin fand nach vie­len vor­be­rei­ten­den Gesprä­chen mit dem Was­ser­wirt­schafts­amt, der Land­wirt­schaft, der Jagd, dem Tou­ris­mus, dem Indus­trie- und Han­dels­kam­mer­gre­mi­um sowie Unter­neh­men rund um die Seen das Seen­land­fach­ge­spräch am 17. Janu­ar statt.

Danach gab es vor Ort Bera­tun­gen unter ande­rem mit Staats­mi­nis­ter Joa­chim Herr­mann und dem Vor­sit­zen­den des Umwelt­aus­schus­ses des Baye­ri­schen Land­ta­ges Alex­an­der Flierl (CSU). In Mün­chen fan­den Gesprä­che mit Umwelt­mi­nis­ter Thors­ten Glau­ber statt.

Ergeb­nis­se aller die­ser Bemü­hun­gen sind aktu­ell die Vor­be­rei­tung einer Bar­rie­re im Was­ser, um not­falls bei einen Blau­al­gen­be­fall zunächst einen Bade­strand kurz­fris­tig schüt­zen zu kön­nen.

Die auf die Was­ser­qua­li­tät posi­tiv wir­ken­den Was­ser­pflan­zen wer­den durch Fisch- und Vogel­schutz­net­ze gesi­chert.

Wei­ter soll im Bereich des Zulaufs in den Alt­mühl­see der Sedi­ment­ein­trag durch Fang­net­ze redu­ziert wer­den. Aktu­ell wird das Sedi­ment im See abge­pumpt und in einem Test­lauf gepresst.

Ich bin davon über­zeugt, dass die­se ers­ten Maß­nah­men wir­ken. Wei­te­re sind in Vor­be­rei­tung und wer­den zusätz­li­che Ver­bes­se­run­gen der Was­ser­qua­li­tät brin­gen. Klar ist aber auch, dass alle Betei­lig­ten rund um den Alt­mühl­see eine lang­fris­ti­ge Lösung der The­ma­tik wei­ter ange­hen. Daher macht es gera­de aus tou­ris­ti­scher Sicht kei­nen Sinn, für den Alt­mühl­see Nega­tiv­wer­bung à la Scheu­en­stuhl zu betrei­ben, indem man behaup­tet, dass der Alt­mühl­see als Bade­see bald nicht mehr zur Ver­fü­gung ste­he.

Ver­mut­lich bekommt man als Abge­ord­ne­ter im Land­kreis Fürth nicht alle Akti­vi­tä­ten rund um den Alt­mühl­see mit. Dies ist ver­ständ­lich, wenn man nicht vor Ort ist. Man soll­te dann aber auch kei­ne Schre­ckens­mel­dun­gen abset­zen!“

Foto: Büro MdL Hel­mut Schnotz