Konzept, Spielplatz, Mehrgenerationen, Nörldingen

Mehrgenerationenspielsplatz für Nördlingen

NÖRDLINGEN (MS/DRA). In der Nördlinger Innenstadt gibt es noch drei Grünflächen. Eine davon ist der Loderanger zwischen Löpsinger Tor und Unterem Wasserturm. Auf der Fläche könnte ein Mehrgenerationenspielplatz entstehen. Das Konzept wurde gestern in einer Ausschusssitzung vorgestellt.

Bei mehreren Ortsterminen zeigte sich die Grünfläche am Loderanger als am Besten geeignet. Nach Gesprächen mit dem Seniorenbeirat, der Lebenshilfe und dem Altenheim wurde das Thema intensiviert. Zuletzt wurde der Kreisfachberater Gartenkultur und Landespflege Paul Buss eingebunden, der ein Konzept erarbeite.

Zudem signalisierte die Regierung von Schwaben einen Zuschuss in Höhe von 60 Prozent der förderfähigen Kosten. Oberbürgermeister Hermann Faul ging kurz auf die Sorgen der Anwohner ein. „Wir wissen, von den Sorgen der Anwohner und nehmen uns diesen an,“ so der Oberbürgermeister, der für den nächsten Tag ein Gespräch mit den Nachbarn ankündigte.

Die größte Grünfläche in Nördlingen

Der Entwurf von Paul Buss zeichnet sich durch eine kreative Wegführung aus. Neu entstehen soll ein Kleinkinderbereich. Aber auch die weiteren Spielgeräte müssen, meint Buss, erneuert werden. „Ein großer Spielturm in Form einer Burg oder einem anderen Ensemble aus Robinienholz ist das Herzstück des Spielbereichs“, erklärte Paul Buss. Einer der Wege solle eine Erhebung haben. „Das war ein expliziter Wunsch. Für Senioren ist hier die Möglichkeit, mit dem Rollator auch das Befahren von Erhebungen zu trainieren. Ein Tunnel als Spielfläche durch den Hügel rundet die Nutzung hier ab“, so die Planungen von Buss. Weiter plant Buss einen Bouleplatz, zahlreiche Sitzgelegenheiten und viele weitere Spielgeräte. „Die Geräte sollen von Jung und Alt genutzt werden können. Zuletzt brauchen wir viele Bäume, damit die Flächen auch im Sommer genutzt werden kann,“ so Buss abschließend.

Stellungnahmen der Fraktionen

Jörg Schwarzer von der CSU ging kurz auf die wenigen noch verbliebenen Flächen in der Stadt ein und betonte die Wichtigkeit der Grünflächen. Der Stadtrat lobt die Idee, und zeigte Verständnis für die Sorgen der Anwohner hinsichtlich der Lärmthematik. Johannes Ziegelmeier (PWG) findet es richtig und wichtig, die bestehenden Spielplätze zu entwickeln.

Wolfgang Goschenhofer von den Grünen merkte an, dass die Idee aus dem Jahr 2015 von seiner Partei stammt und deshalb „stehen wir total hinter dieser Einrichtung,“ so Goschenhofer. Der Stadtrat kündigte aber an dagegen zu stimmen, wenn nicht mit den Anwohnern gesprochen wird. Zuletzt merkte er an, dass man auch an Menschen mit Einschränkungen bei Gehör und Sehfähigkeit denken sollte. „Dafür gäbe es Förderungen von bis zu 90 Prozent,“ so Goschenhofer.

Rita Ortler von der SPD bedankte sich bei Paul Buss für die gute Arbeit, bemängelte jedoch das falsche Timing: „Wir sind alle dafür, dass hier was kommt. Aber wir hätten die Anwohner vorher mitnehmen müssen. Umso früher man mit den Anwohnern spricht, umso früher kann man Kompromisse eingehen.“ Die letzte Wortmeldung in der Diskussion kam von Jürgen Mittring (Stadtteilliste). „Wir haben nun neun Monate Zeit, um gemeinsam einen Weg zu finden, mit dem am Ende alle zufrieden sind. Auch die Anwohner“, zeigte sich Mittring optimistisch.

 

Von unserem Redaktionspartner Donau-Ries-Aktuell

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bildunterschrift:      Diesen Entwurf präsentierte der Kreisfachberater Paul Buss dem Bau- Verwaltungs- und Umweltausschuss zur Errichtung eines Mehrgenerationenspielplatzes am Loderanger in Nördlingen.       FOTO:     Stadt Nördlingen

 

 

 

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