Müllsünder verursachen tonnenweise Ärger

Wild abgelagerter Müll ist im Landkreis Heidenheim ein schwerwiegendes Problem.

Heidenheim (pm). Rund 40 Tonnen wilder Müll, so die traurige Bilanz der Straßenmeisterei des Landkreises Heidenheim für das Jahr 2018. „Um den wilden Müll an Straßenböschungen und auf Parkplätzen einzusammeln, waren unsere Mitarbeiter der Straßenmeisterei im vergangenen Jahr rund 2500 Stunden lang entlang der Bundes-, Landes- und Kreisstraßen im Einsatz“, so Hans Bendele, Fachbereichsleiter ÖPNV und Straßenbau im Landratsamt Heidenheim. Wie er betont, sei wilde Müllablagerung also nicht nur eine Verschandlung des Straßenbildes, sondern gehe auch zu Lasten des Steuerzahlers.  Wie groß die wilde Sauerei am Wegesrand ist, zeigt sich natürlich am deutlichsten im Frühjahr. Dementsprechend rücken die Mitarbeiter der Straßenmeisterei ab Anfang März bis weit in den April hinein ganz gezielt aus, um den Müll am Straßenrand zu beseitigen. Bei der diesjährigen Aktion waren rund 20 Mitarbeiter der Straßenmeisterei erneut über mehrere Wochen damit beschäftigt, die Straßenböschungen von leeren Flaschen, Folien, Verpackungsmaterial, komplett gefüllten Müllsäcken, Gartenabfällen oder ähnlichem zu säubern. Allein bei dieser Großaktion kamen rund fünf Tonnen Restmüll zusammen. Darüber hinaus sind die Straßenwärter dreimal wöchentlich auf Kontrollfahrten im Kreis unterwegs, bei welchen ebenfalls wilder Müll entsorgt wird. Immer wieder finden sie gerade auf den Parkplätzen säckeweise Hausmüll. „Die Mitarbeiter der Straßenmeisterei sind in erster Linie dafür da, für die Verkehrssicherheit auf den Straßen im Kreisgebiet zu sorgen, und nicht dafür, säckeweise den Müll anderer Leute aufzusammeln und zu entsorgen“, ärgert sich auch Markus Burger, stellvertretender Leiter der Straßenmeisterei über die Müllsünder. Wie Bendele betont, kann nach den geltenden gesetzlichen Vorschriften die wilde Ablagerung von Abfällen mit erheblichen Geldbußen geahndet werden und unter Umständen auch zu einer Strafanzeige bei der zuständigen Staatsanwaltschaft führen. „Zur Anzeige gebracht werden alle festgestellten Verstöße, denn Müll gehört nicht in die freie Landschaft sondern in die eigene Mülltonne“, so Bendele.

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