Musikalisch-literarische Soirée zu Christian Friedrich Daniel Schubart

Aalen (wz). Am 10. Oktober jährt sich der Todestag von Christian Friedrich Daniel Schubart zum 229. Mal. Im Gedenken an den wortgewaltigen Journalisten, Dichter und Musiker lädt die Schubart-Gesellschaft am Samstag, 10. Oktober, zu einem musikalisch-literarischen Abend ein. Drei Künstler aus dem Raum Stuttgart präsentieren ab 20 Uhr im KubAA ein Programm, das das Werk und die Biografie Schubarts lebendig werden lässt. Frank Ackermann, der in Stuttgart die philosophischen Gespräche und das literarische Café im Hegelhaus leitet, führt durch das Programm und weiß die ein oder andere Anekdote aus Schubarts Leben zu berichten. Barbara Stoll rezitiert aus Schubarts Werken und gibt Kostproben aus dem musikalischen Schaffen des Komponisten und Musikers, angefangen mit dem „Schneiderlied“, dem ältesten erhaltenen Schubart-Gedicht, bis hin zum „Kaplied“, das einstmals um die Welt ging und sogar den Kaiser von China erfreut haben soll. Aus Schubarts Geislinger Zeit als Lehrer werden seine reizvollen Schuldiktate rezitiert. Und natürlich fehlen auch die Briefe und berühmten Gedichte aus der Zeit der Gefangenschaft nicht: „Die Fürstengruft“, „Der Gefangene“, „Die Forelle“. Der Text wurde die nicht nur von Schubart selbst, sondern auch von Franz Schubert vertont. Beide Versionen werden zu hören sein. Begleitet wird die Sängerin und Sprecherin Barbara Stoll von Frank Eisele am Akkordeon. Christian Friedrich Daniel Schubart, am 24. März 1739 in Obersontheim geboren, wuchs in der Freien Reichsstadt Aalen auf. Er studierte Theologie in Erlangen, wurde Prediger und Volksschullehrer, Lyriker, Erzähler und Journalist, Rezitator, Musiker und Komponist, Musiktheoretiker und Ästhetiker. Nach seiner zehnjährigen Haftungszeit auf dem Hohenasperg wurde er zuletzt Intendant des Hoftheaters in Stuttgart, wo er im Alter von 52 Jahren starb. Das vielfältige Wirken und sein buntes Leben verblassen jedoch gegenüber seiner zehnjährigen Einkerkerung auf dem Asperg, die ein Akt der höchsten Fürstenwillkür war.

• Karten gibt es im Vorverkauf zu 12 Euro und ermäßigt ab 5,29 Euro in der Tourist-Information Aalen oder unter www.reservix.de. Auch Mitglieder der Schubart-Gesellschaft erhalten eine Ermäßigung.

 

Foto: Stadt Aalen (Gemälde von Johann G. Ettlinger)

  • Wochenzeitung - Werbung - Hier könnte Ihre Werbung stehen

Ähnliche Beiträge

Mitteleuropapappelapapp
Eröffnung Sozialberatungszentrum der Stadt
Rotary Club Aalen-Limes spendet Essen und arbeitet mit in der Vesperkirche