N‑ERGIE will regenerative Erzeugung mit Windkraft vervierfachen

von | 17. August 2023 | Altmühlfranken, Gunzenhausen, Treuchtlingen, Weißenburg

(red). Die N‑ERGIE setzt beim Aus­bau rege­ne­ra­ti­ver Erzeu­gungs­an­la­gen ver­stärkt auf Wind­kraft. Kon­kret in Pla­nung ist bereits ein Wind­park in der Gemein­de Lan­gen­alt­heim (Land­kreis Wei­ßen­burg-Gun­zen­hau­sen). Bis 2030 sol­len durch Koope­ra­ti­on und Koor­di­na­ti­on, das heißt in inten­si­ver Zusam­men­ar­beit mit kom­mu­na­len Part­nern und an aus­ge­wähl­ten Stand­or­ten, zahl­rei­che wei­te­re Wind­parks ent­ste­hen.

„Wind ergänzt das Erzeu­gungs­pro­fil von PV sehr gut, da er auch nachts und in son­nen­schwa­chen Zei­ten weht – des­we­gen sind Wind­parks für das Gelin­gen der Ener­gie­wen­de unver­zicht­bar“, so Maik Ren­der, Vor­stands­spre­cher der N‑ERGIE. „Beson­ders wert­voll ist der Öko­strom, wenn er auch gleich genutzt, abtrans­por­tiert oder gespei­chert wer­den kann. Wir machen uns für ein koor­di­nier­tes Vor­ge­hen stark, das heißt eine inten­si­ve Abstim­mung mit Kom­mu­nen und Pla­nungs­ver­bän­den zu Lage und Dimen­sio­nie­rung der neu­en Anla­gen. Gemein­sam kön­nen wir deren Rea­li­sie­rung beschleu­ni­gen, unnö­ti­ge Kos­ten ver­mei­den und die regio­na­le Wert­schöp­fung gewähr­leis­ten.“

Flä­chen für Wind­kraft­an­la­ge in Lan­gen­alt­heim gesi­chert
In Lan­gen­alt­heim, Orts­teil Büt­tel­bronn, sind vier Wind­rä­der mit einer instal­lier­ten Leis­tung von 24 Mega­watt (MW) geplant. Zusam­men mit den Gemein­den Lan­gen­alt­heim und Mon­heim (Land­kreis Donau-Ries) wird die N‑ERGIE die­ses Pro­jekt vor­an­trei­ben. Par­al­lel dazu star­te­te die Pro­jekt­ent­wick­lung mit den dazu erfor­der­li­chen Gut­ach­ten, wie zum Bei­spiel eine arten­schutz­recht­li­che Prü­fung und ein Schat­ten­wurf­gut­ach­ten. Allein mit dem Strom aus die­sen Anla­gen kön­nen jähr­lich rund 13.500 Haus­hal­te ver­sorgt wer­den.

Im benach­bar­ten Orts­teil Lan­gen­alt­heim-Reh­lin­gen hat die N‑ERGIE zudem eine PV-Frei­flä­chen­an­la­ge mit Bür­ger­be­tei­li­gung rea­li­siert, die eine instal­lier­te Leis­tung von 2 MWp hat und dem­nächst in Betrieb geht. Auch bei den Wind­kraft­an­la­gen ist geplant, den Bürger*innen vor Ort eine Betei­li­gung zu ermög­li­chen.

Ziel­set­zung: Vier­fa­che rege­ne­ra­ti­ve Erzeu­gung
Bis 2030 soll das Port­fo­lio der N‑ERGIE an rege­ne­ra­ti­ven Erzeu­gungs­an­la­gen ver­vier­facht wer­den. Dabei wird Wind­kraft die stär­ke­re Rol­le spie­len. Aktu­ell ist die N‑ERGIE an sie­ben Wind­parks (ins­ge­samt 37 Wind­rä­der) mit einer maxi­ma­len Gesamt­leis­tung von 30 MW betei­ligt – das Aus­bau­ziel liegt bei 120 MW.

Par­al­lel wird die N‑ERGIE ihre Akti­vi­tä­ten im Bereich Pho­to­vol­ta­ik vor­an­trei­ben. Aktu­ell betreibt die N‑ERGIE 26 Solar­parks mit rund 130 MWp. Wäh­rend die Rea­li­sie­rung von Solar­parks gut zwei Jah­re in Anspruch nimmt, dau­ert es der­zeit rund sie­ben Jah­re von der Regio­nal­pla­nung bis zur Inbe­trieb­nah­me einer Wind­kraft­an­la­ge.

Inves­ti­tio­nen in die Zukunft
Neben dem Aus­bau der Erneu­er­ba­ren ist der Aus­bau des Strom­net­zes der zen­tra­le Fak­tor für das Gelin­gen der Ener­gie­wen­de. In das fast 28.000 Kilo­me­ter umfas­sen­de Strom­netz der N‑ERGIE spei­sen aktu­ell rund 70.000 dezen­tra­le Erzeu­gungs­an­la­gen ein, größ­ten­teils PV-Frei­flä­chen­an­la­gen. Die N‑ERGIE Netz GmbH plant bis 2030 Inves­ti­tio­nen in Höhe von rund einer Mil­li­ar­de Euro – allein in die Trans­for­ma­ti­on des Strom­net­zes.

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