Neue Ausstellung „Partnerstädte“ im Giengener Stadtmuseum eröffnet

Am Freitag, den 12. April bewies das Giengener Stadtmuseum in Hürben einmal mehr, dass es ein kleiner, aber aussagekräftiger Schauplatz kultureller Tradition ist.

(pm). Mit Sinn für die große Linie und Liebe zum Detail haben Ulrich Stark und Klaus Kratochwil dort eine Ausstellung zum Thema „Partnerstädte“ arrangiert. OB Dieter Henle eröffnete sie im Kreis von Museumsfreunden und Gästen. Zunächst bedankte er sich bei den Ausstellungsmachern für ihr langjähriges Engagement und das ganz persönliche Stück Kultur, das sich damit verbinde.  Für Ulrich Stark ist es die 31. Ausstellung, Klaus Kratochwil ist seit zehn Jahren dabei. Nun hören beide auf. Der Oberbürgermeister bedauerte die Entscheidung, zeigte aber Verständnis: „Irgendwann muss auch mal Schluss sein!“ Er wünschte ihnen im Namen der Stadt alles Gute für die kommenden Jahre und gab ihnen als Begleiter je einen Steiff Bären mit auf den Weg: „Dieses Stück Giengener Kultur ist seit über 100 Jahren in aller Welt bekannt – das ist und bleibt etwas ganz Besonderes!“  Für ihre letzte Ausstellung haben Ulrich Stark und Klaus Kratochwil Exponate aus allen drei, demnächst vier Partnerstädten gesammelt: aus Le Pré St. Gervais, Köflach, San Michele di Ganzaria und Zeulenroda-Triebes. Museumsbestände und Stücke von Privatleuten sind dabei, Kunstwerke, Glaswaren und Textilien, Aufkleber und Werbeartikel, Fotos und Zeitungsausschnitte, unterschiedlichste Einzelstücke bis hin zu einer „Principessa“ – einer sizilianischen Puppe im Brokatkleid. Den Reiz der Sammlung bringe gerade die Gegenüberstellung, hob der Oberbürgermeister hervor: „In der Gesamtschau lässt sich auf besondere Weise sehen und spüren, wo die Unterschiede liegen.“  Stadtarchivar Dr. Alexander Usler bedankte sich ausdrücklich bei den Partnerschaftskomitees, die beim Sammeln der Exponate einen großen Beitrag geleistet hätten. Ein Dank des Oberbürgermeisters ging zudem an die Landfrauen Hürben – sie verwöhnten die Gäste anlässlich der Eröffnung mit einem liebevoll zubereiteten Buffet. Die Ausstellung ist nun immer am Wochenende geöffnet. Sie wird über den Herbst hinaus erhalten bleiben und soll sich mit der gemeinsamen Geschichte Giengens und seiner Partnerstädte weiterentwickeln: „Wir haben so die Chance, die Partnerschaft lebendig zu dokumentieren“, lobte OB Dieter Henle diese konzeptionelle Idee und schloss: „Ich wünsche Ihnen und uns allen heute und in Zukunft viel Freude daran – reichen wir uns noch öfter in Europa die Hände!“ 

auf dem Foto von links nach rechts: Klaus Kratochwil, Ulrich Stark und Oberbürgermeister Dieter Henle Foto: Stadt Giengen

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