Neujahrsempfang der Stadt Ansbach

Neujahrsempfang der Stadt Ansbach

ANSBACH. Beim Neujahrsempfang der Stadt Ansbach fanden sich rund 800 Gäste im Onoldiasaal ein. Neben Vertretern aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Sozialen Einrichtungen, Vereinen sowie Kultur und Kirche waren zahlreiche Bürgerinnen und Bürger aus den Straßen von „Neukirchner Straße“ bis „Stephaniweg“ gekommen. Begrüßt wurden sie von den Bürgermeistern Thomas Deffner (CSU) und Martin Porzner (SPD). In ihrer Rede legte Oberbürgermeisterin Carda Seidel ihren Fokus auf die guten Entwicklungen für die Stadt in den letzten Jahren. Ein rundum gutes Jahr sei 2019 für Ansbach gewesen, resümierte Oberbürgermeisterin Carda Seidel. „Viele Unternehmen sind in den letzten Jahren gewachsen, haben neue Arbeitsplätze geschaffen und viele Millionen Euro in den Standort Ansbach investiert.“ Damit Ansbach nicht nur als Wirtschaftsstandort attraktiv und gefragt ist, sondern auch als Wohn- und Lebensort, werde wiederum „seitens der Stadt Ansbach für den Ausbau und Erhalt unserer Infrastruktur und unserer weichen Standortfaktoren“ viel investiert. Dazu gehören auch Investitionen im Bereich Wohnen, Schulen und Kindergärten. Dennoch soll die Prokopfverschuldung bis Ende 2020 unter 500 Euro sinken.
Zu einer lebenswerten Stadt gehört auch eine lebendige Innenstadt. Seidel hob Projekte wie die Sanierung des Karlsplatzes, der Promenade und die Rundumerneuerung der Neustadt mit Fermoplatz hervor und verwies auf die geplanten Kultureinrichtungen, das Kaspar-Hauser-Zentrum und das Museum im Rettipalais. Zur Stärkung der Innenstadt wolle man ferner „neue Formate für Zusammenarbeit und Marketing entwickeln“ sowie im Rahmen eines Forums weitere Veranstaltungen anbieten, gab die OB preis.
Deutliche Worte fand Seidel für den Umgang mit dem PFC-Schaden auf dem US-Stützpunkt in Katterbach, den sie als „inakzeptable Hängepartie“ bezeichnete. Trotz „vorliegender, belastbarerer Untersuchungsergebnisse und einer nachweislich weiteren Ausbreitung der Schadstoffe ist bisher nichts Greifbares passiert.“ Inzwischen habe die Stadt Ansbach gegenüber der US-Armee bei den verschiedenen Behörden und auf allen politischen Ebenen interveniert. Zuletzt habe man sich mit den Abgeordneten aus Stadt und Region gar an die Bundeskanzlerin gewandt. „Es geht um den Schutz unserer Bevölkerung! Dafür sind dringend Sicherungsmaßnahmen erforderlich.“, verdeutlichte die OB und weiter: „Es darf hier keine Ausreden oder Verzögerungen mehr geben.“ Zum Schluss richtete sie ihren Dank an alle Bürger*Innen, die sich in den unterschiedlichsten Bereichen ehrenamtlich engagieren: „Sie sind die eigentlichen Helden unserer Gesellschaft und machen Vieles besser, lebenswerter oder gar erst möglich!“ Dem ehemaligen Oberbürgermeister Ralf Felber und dem Stadtrat Gerhard Enzer, die im vergangen Jahr unerwartet aus dem Leben schieden, dankte sie „für ihr Wirken für unsere Stadt“.
Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung durch das Jugendblasorchester der Städtischen Musikschule unter der Leitung Ernst Berendes. Für die kleinen Gäste bot die Stadt Ansbach zusammen mit dem Mütterzentrum eine Kinderbetreuung im Kaspar-Hauser-Saal. Der Tradition letzter Jahre folgend wurden beim Neujahresempfang Spenden für die städtischen Fonds „Bürger in Not“ und „Kinder in Not“ gesammelt.

Foto: Von der Weltpolitik in die Welt der Lokalpolitik führte die Rede der Oberbürgermeisterin Carda Seidel beim diesjährigen Neujahrsempfang. Foto: Anika Schildbach

 

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