Ansbach, Vertragsunterzeichnung Städtepartnerschaft Anglet

Partnerschaft bei goldener Hochzeit lebendiger denn je

ANSBACH (luh). Über eine Partnerschaft ganz ohne Überdruss, freute sich der Stadtrat rund um Bürgermeister Klaus Deffner bei einer außerordentlichen Stadtratssitzung vergangenen Freitag am Wochenende der Festivitäten in Ansbach. Neben Rokoko-Festspielen und dem Tag der Franken stand nämlich auch noch das 50-jährige Partnerschaftsjubiläum mit der französischen Atlantikgemeinde Anglet an.

1966 gab es in Anglet die ersten Bestrebungen mit Ansbach in ein partnerschaftliches Verhältnis zu treten, 1967 taten die Ansbacher es ihnen gleich und so entstand die Partnerschaft ganz offiziell im Jahr 1968. Nachdem durch die Grundsätze des Elysee-Vertrags von 1963 noch klar die Aussöhnung im Vordergrund stand, ist heute ganz klar die Horizonterweiterung in den Fokus gerückt. An Krieg und Erbfeindschaft sei heute nicht mehr zu denken, dennoch müsse man sich damit auseinandersetzen,betonte Deffner. Dieser ließ außerdem die Geschichte der Freundschaft Revue passieren von den Anfängen Schöneckers und Lacroix bis heute. Zudem sprach er den Motoren der Freundschaft, wie Klaus-Dieter Breitschwert seinen Dank und Anerkennung aus. An den ehemaligen Landtagsabgeordneten wandte Deffner sich gar persönlich, indem er ihn für seine „Reiseleitung“ bei seinem erstem Besuch dankte. Seit dem Beginn habe man die Partnerschaft kontinuierlich vertieft, sodass sie heute lebendiger denn je ist. Diese Begeisterung gilt es jetzt an die nächste Generation weiter zu geben, das Erfolgsmodell beizubehalten, anzupassen und mit Neuem zu ergänzen. Diese Ziele wurden auch im novellierten Partnerschaftsvertrag so festgehalten. Der Angleter Bürgermeister Claude Olive verwies auf den politischen Willen in der Freundschaftsgestaltung, rückte aber besonders die Menschen, welche durch ihr Engagement die Freundschaft lebendig gestalten würden in den Vordergrund. Grenzen und Vorurteile seien so aus dem Weg geräumt worden und eine dauerhafte Freundschaft gewachsen. Auch die Verdienste der EU um den Frieden lobte er. Als krönenden Abschluss stimmten alle 28 Stadträte dem neuen Vertrag zu und Franzosen und Deutsche tauschten gegenseitig Gastgeschenke aus.

Bildunterschrift: Der Stadtrat tagte dieses Mal ausnahmsweise in der Karlshalle mit besonderen Gästen.

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