Partnerschaft der Stärke für Westmittelfranken

ANSBACH (RED). Die VR-Bank Feuchtwangen-Dinkelsbühl eG und die VR-Bank Mittelfranken West eG wollen ihre Kräfte bündeln und den Weg in die Zukunft gemeinsam gehen. Aufsichtsrat und Vorstand beider Banken haben die Aufnahme konkreter Fusionsverhandlungen beschlossen und darüber sowohl die Vertreter als auch die Mitarbeiter informiert. In den nächsten Monaten soll ein gemeinsames Fusionskonzept erarbeitet werden, welches den jeweiligen Vertretern beider Banken zur Beschlussfassung vorgelegt wird.
Der Veränderungsdruck und die damit verbundenen Herausforderungen an die Bankenbranche haben historische Dimensionen erreicht. Die Banken leiden unter einer nicht endenden Regulierungsflut. Die Zinssenkungspolitik der EZB, die mittlerweile zu Minuszinsen führt, lässt die Erträge in den nächsten Jahren dramatisch abschmelzen. Parallel dazu sind dringende Investitionen in die Digitalisierung erforderlich. Um diesen Anforderungen auch künftig erfolgreich begegnen zu können, planen die beiden benachbarten Genossenschaftsbanken die Weichen für eine sichere und wettbewerbsfähige Zukunft für ihre über 70.000 Mitglieder und 134.000 Kunden zu stellen. Nachdem beide Banken stabile wirtschaftliche Verhältnisse aufweisen, ist der geplante Zeitpunkt für den Zusammenschluss im Sommer 2020 aus Sicht der Verantwortlichen optimal gewählt. „Die zum Ausbau unserer Wettbewerbsfähigkeit kurzfristig erforderlichen Investitionen in digitale Systeme, in die Qualitätssteigerung von Spezialisten und Dienstleistungen zum Nutzen von Mitgliedern und Kunden können wir gemeinsam wesentlich besser tätigen“, sind sich Dr. Christoph Glenk, Sprecher des Vorstandes der VR-Bank Feuchtwangen-Dinkelsbühl eG, und Dr. Gerhard Walther, Vorstandsvorsitzender der VR-Bank Mittelfranken West eG, sicher. Vorstand und Aufsichtsrat beider Häuser sind davon überzeugt, dass eine zukunftsorientierte Bank entstehen wird, die die Stärken beider Institute vereint und weiterentwickelt. Auf beide Banken kommen die gleichen Hausaufgaben zu. Deshalb werden durch einen zeitnahen Zusammenschluss Doppelarbeiten vermieden. Da beide Banken eine deckungsgleiche Unternehmensphilosophie aufweisen, kann mit der neuen Größenordnung der genossenschaftliche Auftrag gemeinsam noch besser umgesetzt werden.
Die Leistungsfähigkeit der Häuser wird durch die Fusion gestärkt. Die VR-Bank Feuchtwangen-Dinkelsbühl eG war 2017 durch die Verschmelzung der Vorgängerinstitute VR-Bank Feuchtwangen-Limes eG und VR Bank Dinkelsbühl eG entstanden, die VR-Bank Mittelfranken West eG ging 2015 aus dem Zusammenschluss der RaiffeisenVolksbank eG Gewerbebank in Ansbach und der VR-Bank Rothenburg o.d.Tbr. eG hervor. Die Bilanzsumme der VR-Bank Feuchtwangen-Dinkelsbühl eG liegt bei ca. 1,3 Mrd. Euro, die Bilanzsumme der VR-Bank Mittelfranken West eG bewegt sich bei 1,8 Mrd. Euro. Das künftige gemeinsame Institut weist eine Bilanzsumme von ca. 3,2 Mrd. Euro und ein betreutes Kundenvolumen von fast 6 Mrd. Euro auf und gehört damit zu den großen und überdurchschnittlich starken Genossenschaftsbanken in Bayern. Die Eigenkapitalausstattung liegt ebenfalls deutlich über dem Durchschnitt aller Genossenschaftsbanken. Mit über 40 Filialen im Wirtschaftsraum Westmittelfranken werden weiterhin Dezentralität, regionale Identität und maximale Individualität für die Kunden erzielt. Mehr als 700 Mitarbeiter stellen im Geschäftsgebiet hoch qualifizierte Beratung und Service in allen Fragen der Finanzdienstleistung sicher.
Für die Vorstandsmitglieder beider Häuser ist klar, dass der geplante Zusammenschluss eine Bank mit starker regionaler Verwurzelung schafft, die für Mitglieder und Kunden ein attraktiver Partner mit Innovationskraft und deutlichen Mehrwerten ist. „Das Angebot an Beratungsleistungen und fundiertes Expertenwissen sowie Spezialisten werden durch eine Fusion weiter ausgebaut“, so Dr. Gerhard Walther. Ein weiterer Gewinn: Durch Bündelung der Verwaltungsaufgaben steht mehr Zeit für die Beratung von Mitgliedern und Kunden zur Verfügung.
Der Zusammenschluss eröffnet auch für die Mitarbeiter neue Perspektiven und stärkt den Erhalt der Arbeitsplätze vor Ort. So wird es keine fusionsbedingten Kündigungen geben, wie der Vorstand beider Banken versichert: „Alle Mitarbeiter werden benötigt, damit wir die großen Ziele erreichen. Im Gegenteil: Wir werden als Arbeitgeber und Ausbildungsbetrieb noch attraktiver, da wir auf Innovationen und neue Technologien setzen.“

 

 

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