Spiel.Werk Ansbach

Projekt zwischen Kammerspielen und Spiel.Werk

ANSBACH (JG). Kürzlich gaben Wolfgang Bartusch, erster Vorsitzender der Kammerspiele Ansbach, und Daniela Aue, künstlerische Leiterin im Spiel.Werk, die wiederholte Zusammenarbeit beider Vereine bekannt. Dieses Mal soll mit vereinten Kräften eine Varieté-Show im Stil des „Neuen Zirkus“ auf die Beine gestellt werden, die ihre Zuschauer an vier Tagen in den Bann ziehen wird. Tag der Premiere wird der 12. März sein. „Wir wollen uns immer wieder neu erfinden und ganze andere Sachen bringen“, erzählte Bartusch während der offiziellen Spendenübergabe. „Sowas hat es bei uns noch nie gegeben“, führte er weiter aus. Dabei ist sich Bartusch sicher, das Projekt werde insgesamt gut ankommen. Nicht zuletzt aufgrund zweier internationaler Gast-Perfomer, Bastián von Marrtens und Constanza Nazal, die den weiten Weg aus Barcelona auf sich nehmen werden, um den Proben und Aufführungen des Varietés in Ansbach beiwohenen zu können. Trotzdem werde sich die Umsetzung von „Virtual Cicuality“ als überaus schwierig gestalten, wie Aue weiß. Das läge insbesondere an der Idee, von einer konventionellen Varieté-Show abzukommen. Das Genre des „Neuen Zirkus“ verlange vor allem die Ausarbeitung einer eigenen Geschichte. Dabei gelte es, die Thematik mittels Bewegungskünsten von allen Seiten zu beleuchten. Für die Künstler wiederum spiegle sich dies in langen Phasen der Bühnenpräsenz wider, wie Aue erklärte. In diesen werden sie dann vor allem ihre Hauptdisziplinen Artistik, Jonglage und Tanz ausüben. In „Virtual Cicuality“ tauchen die Artisten in eine virtuelle Dimension ein, die neben türenöffnenden Möglichkeiten ebenso Gefahren birgt. Die Handlung werde dabei durchaus absurd, gar skurril, betonte die Regisseurin.
Hilterhaus-Stiftung unterstützte das Projekt mit einer Spende
Die aufkommenden Kosten der Varieté-Show können weder das Spiel.Werk, noch die Kammerspiele ohne Weiteres stemmen, wie Bartusch berichtete. „Wir brauchen eigentlich immer ein ausverkauftes Haus“, hob er die Dringlichkeit einer Spende hervor. Friedrich Hilterhaus, der den Verantwortlichen des Projekts mit 3000 Euro unter die Arme griff, beteuerte, ihn habe die Idee einer Varieté-Show von Beginn an gereizt. „Das ist eine ganz tolle Sache und ein Anfang für Ansbach“, freute sich der Mäzen und wünschte viel Glück.

Foto: Mit Unterstützung der Hilterhaus-Stiftung darf das Projekt der beiden Vereine bestehen (v.l.): Friedrich Hilterhaus, Danile Aue, Wolfgang Bartusch. Foto: Janine Gierszewsky

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