Richtiges Verhalten im Netz kann vor Einbrüchen schützen

HEIDENHEIM (RED). Ein Urlaubsgruß per Facebook oder Instagram an die Daheimgebliebenen kann eine Einladung für Einbrecher sein. Denn auch Kriminelle sind digital unterwegs und nutzen soziale Medien und Online-Handelsplattformen für ihre Zwecke. Um sich vor Einbrechern zu schützen, hilft nicht nur Sicherheitstechnik, sondern auch der richtige Umgang mit den sozialen Netzwerken. Die Württembergische Versicherung AG, ein Unternehmen der Wüstenrot & Württembergische-Gruppe (W&W), gibt Tipps, wie man sich online richtig verhält.

In sozialen Netzwerken werden oft und gerne Urlaubsbilder wie etwa Fotos vom Boardingpass, auf dem der Name erkennbar ist, verlinkt mit Hashtags wie „bindannmalweg“, „bali“ und „5Wochen“ gepostet. Was als elektronischer Urlaubsgruß oder digitale Abwesenheitsnotiz fungieren soll, gibt Langfingern Aufschluss darüber, bei wem sie in den nächsten Tagen oder Wochen ungestört einbrechen können.

Wo sind ideale Einstiegsmöglichkeiten? Gibt es Sicherheitsvorkehrungen oder einen bissigen Hund? Lohnt sich ein Einbruch überhaupt? Eine Möglichkeit für Einbrecher, ihr Ziel ganz entspannt und bequem auszuspionieren, ist die Selbstabholung bei Verkäufen über Online-Handelsplattformen wie Ebay. Unter einfachem Vorwand gelangen sie so in die Häuser und Wohnungen von fremden Menschen. Ebay-Trick nennt sich diese Masche, die bei der Polizei bekannt ist.

Neben mechanischen und elektronischen Sicherheitsmaßnahmen kann daher das richtige Verhalten im Netz Einbrüche verhindern. Es gilt: Genaue Angaben über den aktuellen Aufenthaltsort und die Dauer der eigenen Abwesenheit sollten vermieden werden. Es empfiehlt sich, über den Urlaub erst zu posten, wenn man wieder zu Hause ist. Generell sollten nur Personen, die einem persönlich bekannt sind, Einsicht in das eigene Profil in sozialen Netzwerken haben. Eine regelmäßige Überprüfung und Anpassung der Sicherheits- und Privatsphäre-Einstellungen sind daher ratsam. Digitale Freundschaftsanfragen sind mit Vorsicht zu genießen, dahinter können sich Hacker oder Fake-Profile verbergen. Anfragen muss man daher mit Bedacht behandeln, und es empfiehlt sich, diese nur von Freunden und Bekannten anzunehmen, bei denen man sich ihrer Identität sicher ist. Die eigene Postadresse hat in Online-Profilen nichts zu suchen, und der persönliche Austausch von Waren und Geld im Falle etwa von Ebay-Kleinanzeigen-Verkäufen sollte immer vor der Haustüre stattfinden. Grundsätzlich ist es aus Sicherheitsgründen empfehlenswert, fremde Menschen nicht in die eigene Wohnung oder das Haus zu lassen.

Mehr Sicherheit

Die dunkle Jahreszeit ist bei Einbrechern besonders beliebt. Denn im Schutz der Dunkelheit können sie – ohne große Aufmerksamkeit zu erregen – auf Beutezug gehen. Deshalb findet am 28. Oktober der „Tag des Einbruchschutzes“ statt. Unter dem Motto „Eine Stunde mehr für mehr Sicherheit“ ruft die Initiative jedes Jahr zur Zeitumstellung Haus- und Wohnungsbesitzer dazu auf, die gewonnene Stunde zu nutzen, um sich über die Möglichkeiten des Einbruchschutzes zu informieren und die Sicherheitsempfehlungen im Alltag umzusetzen. Der „Tag des Einbruchschutzes“ ist Teil der Initiative „K-Einbruch“ der Polizeilichen Kriminalprävention, der Versicherungswirtschaft sowie der Bau- und Sicherheitswirtschaft und möchte die Bevölkerung für mehr eigenverantwortliche Einbruchvorsorge sensibilisieren.

Initiativen wie „K-Einbruch“ zeigen Wirkung: 120.000 Einbrüche wurden den deutschen Versicherern im Jahr 2017 gemeldet; das sind 20 Prozent weniger als im Vorjahr. Dennoch ist die Zahl der Einbrüche hoch, sodass das Thema Einbruchschutz weiterhin im Blick behalten werden muss.

Auch richtiges Verhalten und ausgeprägte Sicherheitsvorkehrungen schützen nicht hundertprozentig gegen Einbrecher. Aus diesem Grund ist es wichtig, sich mit einer Hausratversicherung finanziell gegen die Folgen von Schäden durch Einbruchdiebstahl, Raub und Vandalismus abzusichern. Damit die Schadensregulierung möglichst reibungslos verlaufen kann, sollte man darauf achten, die Entschädigungsgrenzen für Wertsachen wie Schmuck, Antiquitäten und Bargeld hoch genug anzusetzen und bei Bedarf anzupassen. Ferner ist es ratsam, wertvollen Hausrat zu fotografieren und Kaufbelege grundsätzlich aufzubewahren.

FOTO: Württembergische Versicherung AG

 

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