HEIDENHEIM (RED) Premiere im Neuen Jahr: Gleich zwei Mal wird das Neujahrskonzert gespielt. Am 4. und 5. Januar eröffnen im Festspielhaus CCH die Stuttgarter Philharmoniker – das Festspielorchester der OH! – das Jahr musikalisch mit einem exquisiten wie populärem Programm nicht nur im ¾-Takt. Als Gast begrüßen die Opernfestspiele Heidenheim schon zum zweiten Mal die Geigerin Leticia Moreno, die beim letzten Mal mit Tschaikowskis Konzert brilliert hatte. Am Pult steht Festspieldirektor Marcus Bosch. Klänge des Wiener „Walzerkönigs“ Johann Strauß (Sohn) leiten das Neujahrskonzert der Opernfestspiele Heidenheim ein. „Rosen aus dem Süden“ (1880) ist einer der beliebtesten Konzertwalzer von Johann Strauß. Er enthält Motive aus Strauß‘ Operette „Das Spitzentuch der Königin“, eine fiktive Geschichte um Miguel Cervantes, den Autor des berühmten „Don Quijote“-Romans.
Mit Édouard Lalos folkloristischem Violinkonzert „Symphonie espagnole“ aus dem Jahre 1874 bleibt das Musikprogramm erst einmal auf der iberischen Halbinsel. Die temperamentvolle Musik war eines der Initialwerke der Spanienmode, welche viele französische Komponisten des 19. und 20. Jahrhunderts frönten. Dazu passend übernimmt die spanische Geigerin Leticia Moreno den virtuosen Solopart, der einst von Pablo de Sarasate zur Uraufführung gebracht wurde. Leonard Bernstein, der in Boston aufgewachsen war, pflegte eine enge Beziehung zu dieser Stadt und ihren Musikern. Sein „Divertimento for Orchestra“ war eine Auftragskomposition für die 100-Jahr-Feier des Boston Symphony Orchestra 1980. In acht kurzen Sätzen geben sich die unterschiedlichsten Stile zwischen U- und E-Musik ein abwechslungsreiches, charmantes Stelldichein und sind ein wahres Feuerwerk amerikanischer Orchesterkunst und -show. Charmant und süffig ist auch die Suite, die Richard Strauss 1945 fürs Konzert aus Musik seiner 1911 in Dresden uraufgeführten Oper „Der Rosenkavalier“ zusammenstellte. Strauss stellt darin die berührende Szene der „Überreichung der silbernen Rose“ ins Zentrum. Wie im Zeitraffer verwebt er in der Suite die Höhepunkte der Oper. Da die imaginierte Handlung in Wien angesiedelt ist, endet Strauss‘ Suite und mit ihr das Neujahrskonzert ähnlich, wie es begonnen hat: im Walzertaumel.Zugaben sind wie immer nicht auszuschließen…

FOTO: privat

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