Frankentourismus Nürnberg

Rothenburg als Leuchtturm des Tourismus

NÜRNBERG (LUH). Bereits zum sechsten Mal in Folge präsentierte der Vorsitzende des Tourismusverbandes Franken, Bayerns Innenminister Joachim Herrmann, MdL, beim Jahrespressegespräch in Nürnberg eine Tourismusbilanz, mit der das Rekordergebnis aus dem Vorjahr abermals übertroffen wurde. „Diese hervorragenden Zahlen sind ein Ergebnis unserer stimmigen Kommunikationsstrategie sowie des Muts zu großen Investitionen in den Tourismus“, kommentierte Herrmann die Tourismusbilanz.

Im Vergleich zum Vorjahr stiegen 2018 die Übernachtungen um 4,1 Prozent auf insgesamt 22,7 Millionen. Die Ergebnisse aus den Mitgliedsorten in Baden Württemberg, Hessen und Thüringen liegen zwar noch nicht vor – Herrmann geht aber davon aus, dass damit der fränkische Tourismus zum ersten Mal die Marke von 25 Millionen Übernachtungen pro Jahr übertreffen wird. Diese positive Entwicklung spiegelt sich auch in den fränkischen Urlaubsgebieten wider. Überproportional hohe Zuwächse bei den Ankünften verzeichnete insbesondere das Romantische Franken mit 8,3 Prozent und die Städteregion Nürnberg mit 7,3 Prozent. Diese beiden Regionen führen bei der prozentualen Steigerung auch bei den Übernachtungen. Hier liegt die Städteregion mit einem Plus von 8,7 Prozent vorne, gefolgt vom Romantischen Franken mit 7,2 Prozent. „Stark zeigen sich in der Bilanz 2018 die fränkischen Städte“, führte Herrmann weiter aus. Erfolgreich war das Jahr für Rothenburg ob der Tauber (564.146 Übernachtungen, + 10,5 %) Herrmann verwies im Zusammenhang der getätigten Investitionen auf die nächsten touristischen Großprojekte, die bereits in Planung sind: darunter ist auch die Modernisierung der Franken-Therme in Bad Windsheim. Als Höhepunkte für das Jahr 2019 nannte er das Jubiläum „50 Jahre Naturpark Altmühltal“ sowie die Gartenschau „Natur in der Stadt“, die vom 24. Mai bis 8. September 2019 in Wassertrüdingen stattfindet. In Rothenburg ob der Tauber beginnen die Themenjahre „Pittoresk – Rothenburg ob der Tauber als Landschaftsgarten“. Bis einschließlich 2021 zeigen Ausstellungen, Führungen und musikalische Veranstaltungen, wie die Stadt um 1900 Künstler und Architekten beeinflusste. Zudem stehen noch runde Geburtstage wie „1.200 Jahre Feuchtwangen“ im Kalender. Neben den Jahresschwerpunkten werden laut Herrmann auch die Aktivitäten zu den fränkischen Themen Aktivurlaub, Kultur, Städte und Kulinarik in bewährter Form fortgeführt.

Er betonte zudem, dass „die Digitalisierung immer mehr Raum in unserer Arbeit einnimmt“. Hier habe es sich der Verband zur Aufgabe gemacht, möglichst viele Kleinbetriebe für das Thema „Online-Buchbarkeit“ zu sensibilisieren: „Durch zahlreiche Informationsveranstaltungen ist es uns gelungen, die online buchbaren Kleinbetriebe in Franken innerhalb eines Jahres von 291 auf 619 zu erhöhen.“ Auch die Kommunikation über die sozialen Medien sowie das Thema Virtual Reality gewinnen immer mehr an Bedeutung: „Wir legen ein besonderes Augenmerk auf die Verknüpfung der herkömmlichen mit den neuen Medien und Kommunikationskanälen“. Herrmann verwies in diesem Zusammenhang auf die aktuelle Ausgabe des Urlaubsmagazins „Freu’ Dich auf Franken“, das mit Reportagen, Interviews und vielen Tipps einen umfassenden Überblick zu den Angeboten der Saison 2019 gibt. Erstmals ist es mittels einer App möglich, Print und Bewegtbild zu verbinden. „Die Leser können so das Magazin zur Leinwand machen und direkt im Heft zum Thema passende, kurze Filmsequenzen sehen“, erklärte der Vorsitzende. Für 2019 zeigte sich Herrmann sehr optimistisch: „Der fränkische Tourismus ist sehr gut aufgestellt und bleibt ein enorm wichtiger Wirtschaftsfaktor. Davon profitieren nicht nur touristische Betriebe, sondern auch fast alle anderen Wirtschaftsbereiche – vom Handwerk bis zum Handel, vom Dienstleistungs- bis zum produzierenden Gewerbe.“

Foto: Der Vorsitzende des Tourismusverbandes Franken, Bayerns Innenminister Joachim Herrmann, MdL, sprach beim Jahrespressegespräch in Nürnberg. Foto: Larissa Zimmer

 

 

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