AALEN (PM) GELL! heißt das Programm und schon wird klar: Hoppla, Schwabe! Genauer gesagt:
Liedermacher, Komödiant und Schwabe. Und „Schwäbisch in Höchstform“ nennt auch die Kritik
Ernst Mantels Lieder und Alltagsszenen. „Dazu noch sauluschtig!“, (anonyme Zuschauerin nach
einer Vorstellung: „Herr Mantel! Ich hab Tränen gheult!“) Mantel spielt mit Sprache und Dialekt
wie kaum ein anderer und dies mit offensichtlicher Lust sowohl am Hintergründigen als auch
Banalen, sodass die Grenzen manchmal zu verschwimmen drohen. Er ist zudem genauer
Beobachter mühevoll versteckter Schwächen, ein Zwischen-den-Zeilen-Leser und
Sprachjongleur im Herrn und, wie er von sich selbst sagt, „getrieben von einem unbändigen Hang
zu Neigungen.“ „Ein Leben ohne Humor ist zwar möglich, aber nicht erstrebenswert. Dass es
dabei unterschiedlichste Humöre gibt ist nachrangig. Ob hochgradige Blödsinne oder o´bachene
Unfüge, Hauptsache nicht völlig humorlos oder verklemmt!“ (Zitat aus einem aktuellen
Selbstgespräch) Im Vorteil sind laut Mantel diejenigen, die zur Selbstironie fähig sind. Warum?
Dieser Nachweis soll in „GELL!“ geführt werden, anhand von Begegnungen mit allerlei
Rechthabern und Rausschwätzern, Rumgoschern und liebenswürdigen Spruchbeuteln,
wohlmeinenden Siachen, impertinenten Seegockeln und halbschürigen Hasenschädeln.
Zu Wort kommen neben dem Homo Pfiffikus auch der Homo Gschicktle und Schläuchle, ebenso
Menschen und Mitmenschinnen, die „bloß in nix neikommen“ wollen, sowie LifestylepolizistInnen,
die stets haargenau wissen, „was geht“, was „aber auch so was von gar nich´ geht, GELL!“
Die Karten sind von Dienstag bis Freitag von 09:00 – 12:00 und von 13:00 – 16:00 Uhr im
Schlossbüro sowie samstags von 13:00 – 17:00 Uhr und sonntags von 11:00 – 17:00 Uhr an der
Schlosskasse auf Schloss Fachsenfeld erhältlich.
Foto: privat