AMERDINGEN/AUFHAUSEN (red). Der Landkreis Donau-Ries setzt sich dafür ein, seltene und alte Obstsorten zu präsentieren, und hat aus diesem Grund zwischen Amerdingen und Aufhausen einen Streuobstlehrpfad eingerichtet. Landrat Stefan Rößle zeigte sich von diesem bei einem Besuch mit Kreisfachberater Paul Buß sehr beeindruckt. Denn das Finden und der Erhalt der verbliebenen, seltenen Sorten ist ein wichtiger Beitrag, um auch weiterhin auf mögliche Veränderungen reagieren zu können: Durch die Globalisierung und den erhöhten Austausch von Waren, steigt auch das Risiko der Einschleppung von Schädlingen und Krankheiten. Durch einen großen genetischen Pool, bedingt durch den Erhalt vieler unterschiedlicher Apfel- und Birnensorten, kann züchterisch viel schneller auf negative Entwicklungen reagiert werden.

Mit dem Neubau der Kreisstraße zwischen Amerdingen und Aufhausen und dem damit neu geschaffenen Radweg entstand eine Struktur an der Straße, die prädestiniert für die Anlage einer Streuobstwiese ist. Bedingt durch das anlaufende Leader Projekt (Kartierung alter Obstsorten im nördlichen Schwaben) und der Möglichkeit alte Sorten zu präsentieren, wurde die Idee geboren, einen neuen, kreiseigenen Sortenlehrpfad anzulegen. Ziel des neu entstandenen Obstlehrpfads zwischen Amerdingen und Aufhausen ist es, einen Einblick in das große Spektrum der Apfel- und Birnensorten zu geben. Des Weiteren soll die Präsentation unterschiedlichster Sorten an einem Ort bei der Entscheidungsfindung helfen, welchen Baum man auf seine Streuobstwiese oder in seinen Privatgarten pflanzen kann. Ferner werden hier auch Schnitt – und Pflanzkurse abgehalten, um einen nachhaltigen Umgang mit Streuobst voranzutreiben. Die Nutzung des Lehrpfades durch Vereine, Schulen und Bürger ist ausdrücklich erwünscht.

Bildunterschrift: Freuen sich über die Umsetzung des Streuobstlehrpfades (von links): Landrat Stefan Rößle, Sebastian Storch, Bürgermeister Werner Thum, Kreisfachberater Paul Buß, Bürgermeister Hermann Schmidt, sowie Erich Herreiner und Petra Riedelsheimer von Seiten der LAG Monheimer Alb
Foto: Simon Kapfer, Landratsamt Donau-Ries

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