WochenZeitung Altmühlfranken, AWO-Kreisverband, Sonderkreiskonferenz

Sonderkreiskonferenz im AWO Kreisverband Mittelfranken-Süd

(RED). Im kommenden Jahr jährt sich die „Erfolgsstory“ des AWO Kreisverbandes Mittelfranken-Süd bereits zum 40. Mal. „Geschichte“ schrieben die rund 160 Delegierten der Ortsvereine jedoch auch in diesem Jahr. Auf einer Sonderkreiskonferenz beschlossen sie Anfang November eine weitreichende Satzungsänderung, verbunden mit der erstmaligen Wahl eines Präsidiums. In der konstituierenden Sitzung bestätigte der neue Aufsichtsrat später die bisherige Vorstandsriege in ihren Ämtern.

Es war ein straffes Tagungsprogramm, das die Delegierten erwartete. Eingangs bezeugten eine Reihe an Gästen aus der AWO-Verbandswelt sowie der Politik, darunter der AWO-Landesvorsitzende Prof. Dr. Thomas Beyer, der Präsidiumsvorsitzende des AWO-Bezirksverbands Rudolf Schober, der Rother Landrat Herbert Eckstein, Schwabachs Oberbürgermeister Matthias Thürauf sowie der stellvertretende Landrat aus Weißenburg-Gunzenhausen, Peter Kraus, in Grußworten die gute Zusammenarbeit, die der zweitgrößte bayerische Kreisverband mit verschiedensten Behörden und Verbänden unterhalte.

Auch der Rechenschaftsbericht des Kreisvorsitzenden Hartmut Hetzelein, seiner beiden Stellvertreter Thomas Bauer (Bau und IT) und Christine Heller (Kinder, Jugend, Familie und Integration) sowie der weiteren Vorstandsmitglieder Hans Oberneder (Finanzen) und Rainer Mosandl (Pflege und Psychiatrie) dauerte eine gute Stunde – kein Wunder, steckten die zurückliegenden 3,5 Jahre doch nicht nur voller Arbeit, sondern auch „großer Erfolge“. So war es dann auch folgerichtig, dass die Revision den Verantwortungsträgern eine einwandfreie Arbeit bescheinigte und die Konferenz dem Antrag auf Entlastung einstimmig folgte.

Wichtigster Punkt war jedoch die Neufassung der Satzung. Zunächst erläuterte der Kreisvorsitzende Hartmut Hetzelein die Intention der Satzungsänderung, verbunden mit einem Umstieg in der Aufbaustruktur auf ein Präsidiumsmodell. Mit diesem verknüpft die AWO das Ziel einer Beschleunigung der Entscheidungswege, eine klarere Zuordnung der Aufgaben und eine bessere Verzahnung der Schnittstellen im Sozialunternehmen. Weiterhin verlangt der vom AWO Bundesausschuss verpflichtend erlassene Corporate Governance Kodex eine strikte Ämtertrennung der operativen Ausführung sowie der strategischen Kontrolle. Anschließend diskutierte die Konferenz die Paragraphen und genehmigte diese schließlich einstimmig.

Für den Vorsitz im neu geschaffenen Präsidium kandidierte der ehemalige Schwabacher Stadtkämmerer Richard Schwager, immerhin selbst seit nun mehr 44 Jahren AWO-Mitglied. Neben der Unterstützung des Kreisvorstandes bei der Entscheidungsfindung sah Schwager insbesondere die Zusammenarbeit mit dem Gesamtbetriebsrat als Arbeitnehmervertretung als besonders wichtig an. „Unser Ziel muss es sein, den Kreisverband auch über unsere Generation hinaus zukunftsfähig aufzustellen“, gab Schwager die Devise für die Arbeit des Aufsichtsrates aus. Als Stellvertreter stehen ihm Anita Kohl (Rednitzhembach) sowie Willy Bergdolt (Weißenburg) zur Seite. Als weitere Mitglieder im Präsidium wurden Sascha Bluhme (Katzwang), Reinhard Hader (Schwabach), Dieter Hättig (Roth), Hans Heinrich (Abenberg), Peter Leipold (Georgensgmünd), Anette Pappler (Pappenheim), Margot Pusch (Wendelstein), Jürg Regler (Hilpoltstein), Ben Schwarz (Georgengmünd), Karla Trillitzsch (Thalmässing) gewählt. Eine besondere Ehrung bekam die Leiterin des Wohnpflegeheim Wengens, Irmgard Orterer. Der Vorstand für Pflege und Psychiatrie, Rainer Mosandl, überraschte sie mit der Auszeichnung für 30 Jahre Betriebszugehörigkeit. Den Schlusspunkt setzte die Verabschiedung des bisherigen Vorstandes Burkard Winter, der sich fortan auf seine Tätigkeit als Geschäftsführer der Selbsthilfefirma „Auf Draht“ konzentriert. In seiner Laudatio würdigte Hetzelein seinen Freund Winter als „Herzensmensch“. „Für einen Verband, der das Herz in seinem Logo trägt, hätten wir uns keinen besseren Vorstand wünschen können“, erinnerte der Vorsitzende an den Anteil, den Winter am Wachstum des AWO-Kreisverbandes insbesondere im psychiatrischen Bereich hatte. Für seine Mitarbeiter sei er mehr als nur ein Chef: „Arzt-Begleiter, Ehestreitschlichter und nicht selten Familienersatz“.

Bildunterschrift: Sonderkreiskonferenz beschließt Satzungsänderung und wählt Präsidium als Aufsichtsrat. Foto: AWO-Kreisverband

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