Wochenzeitung - Aalen - Nihad Gruppenbild

Sportler und Profi durch und durch

AALEN (MH). Nihad Nasufovic ist Headcoach der Kampfsportschule Hammers Team. Lange war er in den Bereichen Jiu Jitsu, Thaiboxen und Fitness aktiv, bevor er seine große Leidenschaft – das Mixed Martial Arts entdeckte. Beim WZ-Interview zeigte sich der aktive Kämpfer authentisch. Im Hintergrund lief im Gym das schweißtreibende Training. Sportbegeisterte wärmten sich am Boden hurgelnd auf, später im Training folgte Vollkontakt. Zwischendurch stand Nihad auf und gab den Sportlern Tipps: „Locker! Immer in Bewegung bleiben und den Gegner mit der Hüfte blocken“, lautete die Ansage. Die Luft in den Trainingsräumen der Ulmerstraße 114 in Aalen bei der Tonfabrik war gespickt mit Adrenalin.

Wer steht hinter dem Namen Hammers Team?

Wir funktionieren als Team. Als Kampfsportler und fitnessbegeisterte verbinden wir fairen Sport mit effektivem Kraft- und Ausdauertraining. Stets im Vordergrund steht der Teamgeist. Außerdem sind wir breit aufgestellt. Qualifizierte Trainer unterstützen unser Training für die klassischen Kampfsportarten Ringen, Boxen und Kick-Thaiboxen für Einsteiger, Hobby- oder Profisportler.

Welche Bilanz notiert dein sportlicher Werdegang?

Im Alter von 14 Jahren bin ich von Montenegro nach Deutschland gekommen. Mit 15 sammelte ich in einer Bopfinger Sportschule erste Erfahrungen. Später, ab 2010 – bis heute trainiert mich mein Coach vom Hammers Team Nürnberg. Im Wettkampf wird nichts verschenkt, deshalb bereite ich mich mit einem professionellem Training, ca. vier bis sechs Wochen, auf einen Fight vor. Im Vorfeld eines Kampfes reguliert ein sogenannter „game plan“ die Weiterentwicklung.
Derzeit habe ich fünf Kämpfe in Folge gewonnen bei einer Pro-Bilanz von 8 zu 2. Bei den Profis notiere ich Platz 3 im Mittelgewicht, da treffe ich schon auf starke Weltklassesportler.
Trainer und Profi. Welche Werte werden vermittelt?

Nun. Ich gebe mein Bestes, um Teamgeist vorzuleben. Gleichzeitig reiche ich meine Kampfsporterfahrungen weiter. Moderner Wettkampf ist nicht nur sinnloses Gekloppe, sondern eine komplexe Sportart. Trainiert wird Willensstärke und Selbstdisziplin, außerdem ist Sport sowohl Ausgleich, als auch Freundschaft.

Warum warst du bei der WZ-Terminfindung in Thailand?

Eine komplexe Kampfsportart erlernt man nicht zu Hause auf dem Sofa. Um Ziele zu erreichen muss man immer in Bewegung sein. Thailand ist das Mekka des Kampfsports, gleichzeitig habe ich dort Urlaub gemacht, denn in Deutschland ist Kampfsport eine brotlose Kunst. Tagsüber arbeite ich bei der Firma Zeiss und abends gebe ich seit Oktober 2015 Kurse in meiner Sportschule.

Was bedeutet Mixed Martial Arts?

Mixed Martial Arts ist eine Vollkontaktsportart. Eine Mischung diverser Sportarten, welche zu einem Wettkampfsport geformt wurde. Grundsätzlich ist die Methodik nicht neu, denn das Pankration bezeichnet eine Kampfkunst, die ihren Ursprung bereits im antiken Griechenland hat. Schnell kam die Frage auf „Wer ist der beste Kämpfer“? Heute wird dieser Fight in einem Käfig geklärt.

Welche Ziele verfolgst du?

Um mich weiterzuentwickeln musste ich querfeldein reisen, um professionelles Training zu erfahren. Im Hammers liegt der Schwerpunkt beim MMA-Training. Unter besten Trainings-Voraussetzungen möchte ich Sportlern die Möglichkeit geben diese komplexe Sportart an einem Ort zu erlernen. Nicht zu vergessen sind unsere Kurse für Jugendgruppen.
Am heutigen Samstag, 19. Mai bietet das Hammers Team in Aalen in der Ulmer Straße 114 einen spannenden Schnuppertag für Kids ab sechs Jahren an. Selbst auch Vater, möchte ich Kids früh ins Training einführen.

Vor allem macht Training eines – nämlich Spaß.

Bildunterschrift: „Das Hammers Team ist über die Ostalb hinweg ein positiver Begriff“, so Headcoach Nihad Nasufovic. Trainingszeiten unter www.mma-aalen.de Foto: Manuela Henschel

  • Wochenzeitung - Werbung - Hier könnte Ihre Werbung stehen

Ähnliche Beiträge

Mitteleuropapappelapapp
Eröffnung Sozialberatungszentrum der Stadt
Rotary Club Aalen-Limes spendet Essen und arbeitet mit in der Vesperkirche