Steckkreuze des Feuerwehr-Ehrenzeichens ausgehändigt

von | 14. November 2023 | Altmühlfranken, Gunzenhausen, Treuchtlingen, Weißenburg

Ans­bach (red). Regie­rungs­prä­si­den­tin Dr. Kers­tin Engel­hardt-Blum hat heu­te an meh­re­re Per­sön­lich­kei­ten aus Mit­tel­fran­ken das Steck­kreuz für beson­de­re Ver­diens­te um das Feu­er­wehr­we­sen über­reicht, das vom Baye­ri­schen Staats­mi­nis­ter des Innern Joa­chim Herr­mann ver­lie­hen wird. Das Steck­kreuz ist die höchs­te staat­li­che Aus­zeich­nung für Ver­diens­te im Feu­er­lösch­we­sen, bei der Bekämp­fung von Brän­den oder sons­ti­gen Not­stän­den und wird nur alle zwei Jah­re ver­lie­hen.

Dr. Engel­hardt-Blum dank­te zu Beginn der Ver­an­stal­tung allen ein­ge­setz­ten Kräf­ten der Feu­er­weh­ren in Mit­tel­fran­ken für ihr groß­ar­ti­ges Enga­ge­ment. „Alle Hel­fe­rin­nen und Hel­fer haben sich für die gro­ße Gemein­schafts­auf­ga­be der Feu­er­weh­ren ein­ge­setzt, oft­mals über Jahr­zehn­te hin­weg, mit viel Herz und Lei­den­schaft“, so die Regie­rungs­prä­si­den­tin. „Wir sind dank­bar, dass es Ihnen immer wie­der gelingt, Men­schen für die­ses wich­ti­ge Ehren­amt zu gewin­nen.“

Im Ein­zel­nen erhiel­ten das Steck­kreuz: Chris­ti­an Falk, Kreis­brand­in­spek­tor, Diepers­dorf, Land­kreis Nürn­ber­ger Land:

Chris­ti­an Falk trat 1994 in sei­ne Hei­mat­feu­er­wehr Diepers­dorf ein und wur­de durch sein gro­ßes Enga­ge­ment im Bereich der Jugend­ar­beit im Jahr 2013 zum Kreis­brand­meis­ter Jugend­wart für den Dienst­be­zirk 3 ernannt. Seit 2014 ist er Kom­man­dant und wur­de im Jahr 2020 zum Kreis­brand­in­spek­tor und im Novem­ber 2021 zum stell­ver­tre­ten­den Kreis­brand­rat ernannt. Chris­ti­an Falk hat sich durch sei­ne Leis­tun­gen in der Feu­er­wehr, beson­ders durch sei­ne Füh­rungs­qua­li­tät und sein Orga­ni­sa­ti­ons­ta­lent, blei­ben­de Ver­diens­te um die Baye­ri­schen Feu­er­weh­ren erwor­ben. Wäh­rend der Pan­de­mie hat er sich als Haupt­or­ga­ni­sa­tor im Land­kreis beson­ders ver­dient gemacht. Im Zusam­men­hang mit der Kata­stro­phen­hil­fe für Kroa­ti­en und dar­auf­fol­gend für die Ukrai­ne­hil­fe hat er jeweils die Füh­rungs­rol­le der Sam­mel­sta­tio­nen für alle Feu­er­weh­ren in Nord­bay­ern über­nom­men und bei der Schnee­ka­ta­stro­phe 2019 war er maß­ge­bend im Füh­rungs- und Vor­be­rei­tungs­stab für das Hil­fe­leis­tungs­kon­tin­gent des Land­krei­ses Nürn­ber­ger Land tätig.

Udo Fer­tig, Stadt­brand­in­spek­tor, Stadt Nürn­berg:

Udo Fer­tig hat seit 1987 in der Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr Nürn­berg vie­le Posi­tio­nen bis hin zum ers­ten Kom­man­dan­ten der Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr Nürn­berg-Fisch­bach beklei­det. Im Jahr 2010 wur­de er Stadt­brand­in­spek­tor und damit einer der höchs­ten Reprä­sen­tan­ten der Frei­wil­li­gen Feu­er­weh­ren der Stadt Nürn­berg. Udo Fer­tig hat sein beson­de­res Enga­ge­ment ins­be­son­de­re bei Groß­ein­sät­zen, teils mit über­re­gio­na­ler Auf­merk­sam­keit, unter Beweis gestellt, zum Bei­spiel 2022 im Stab zur Ukrai­ne-Hil­fe, aber auch in der Ein­satz­lei­tung bei einer Viel­zahl von Ein­sät­zen im Rah­men von Bom­ben­fun­den im Stadt­ge­biet Nürn­berg. Außer­dem wid­me­te er sich in über­ra­gen­der Art und Wei­se den Belan­gen der Aus­bil­dung und beglei­te­te als Pio­nier die Fach­ab­tei­lung Sani­täts­we­sen von der Grün­dung bis heu­te.

Hol­ger Froh­wie­ser, Kreis­brand­in­spek­tor, Feucht­wan­gen, Land­kreis Ans­bach:

Nach sei­nem Ein­tritt in die Frei­wil­li­ge Feu­er­wehr Feucht­wan­gen im Jahr 1977 über­nahm Hol­ger Froh­wie­ser von 1996 bis 2006 das Amt des stell­ver­tre­ten­den Kom­man­dan­ten und beklei­de­te von April 2006 bis März 2012 das ver­ant­wor­tungs­vol­le Amt des Kom­man­dan­ten. Auf Grund sei­ner beson­de­ren Fach­kennt­nis­se, sei­ner erwor­be­nen Erfah­rung im Ein­satz­dienst und sei­ner über­zeu­gen­den Füh­rungs­qua­li­tä­ten wur­de er im Novem­ber 2013 zum Kreis­brand­in­spek­tor im Land­kreis Ans­bach bestellt. Das Dienst­ge­biet von Hol­ger Froh­wie­ser umfasst seit­dem 13 Gemein­den mit ca. 50.000 Ein­woh­nern sowie 75 Feu­er­weh­ren. Ein Schwer­punkt sei­ner Ein­satz­tä­tig­keit ist das Auto­bahn­kreuz Feuchtwangen/Crailsheim, auf dem sich häu­fig schwe­re Ver­kehrs­un­fäl­le und eine dar­aus resul­tie­ren­de umfang­rei­che und kom­ple­xe tech­ni­sche Ret­tung ergibt.

Peter Kölbl, Kreis­brand­meis­ter, Feucht, Land­kreis Nürn­ber­ger Land:

Peter Kölbl ist am 08.03.1979 in sei­ne Hei­mat­feu­er­wehr Feucht ein­ge­tre­ten und wur­de am 01.11.1994 zum Kreis­brand­meis­ter ernannt. Neben der Teil­nah­me an Ein­sät­zen und deren Füh­rung arbei­tet er in der Unter­stüt­zungs­grup­pe der Ört­li­chen Ein­satz­lei­tung, in der Funk­ti­on als Luft­be­ob­ach­ter sowie als Aus­bil­der für Sprech­funk und Atem­schutz­ge­rä­te­trä­ger im Land­kreis. Zusätz­lich ist Peter Kölbl seit dem Jahr 2014 über den regu­lä­ren Dienst hin­aus als enga­gier­ter Fach­be­ra­ter EDV sowohl für den Land­kreis als auch für das Baye­ri­sche Staats­mi­nis­te­ri­um des Innern tätig.

Hans-Peter Reiß­mann, Lei­ten­der Brand­di­rek­tor, Stadt Nürn­berg:

Hans-Peter Reiß­mann über­nimmt seit 1990 als Feu­er­wehr­be­am­ter der Berufs­feu­er­wehr der Stadt Nürn­berg die ver­schie­dens­ten Funk­tio­nen im Ein­satz­füh­rungs­dienst, wie Zug­füh­rer, Inspek­ti­ons­dienst und seit 1999 den Direk­ti­ons­dienst in der höchs­ten Füh­rungs­stu­fe. Am 01.07.2019 über­nahm Hans-Peter Reiß­mann die Funk­ti­on des Stell­ver­tre­ten­den Lei­ters der Berufs­feu­er­wehr Nürn­berg. Er hat durch sein außer­ge­wöhn­lich hohes Enga­ge­ment erheb­lich zur Ver­bes­se­rung und Fort­ent­wick­lung des Feu­er­wehr­we­sens und des Brand- und Kata­stro­phen­schut­zes in der Stadt Nürn­berg bei­getra­gen und erfolg­reich Maß­nah­men bei vie­len Groß­ein­sät­zen koor­di­niert, wie zum Bei­spiel im April 2004 die Ber­gungs­maß­nah­men eines leck­ge­schla­ge­nen Hotel­schiffs und im Mai 2007 die Ein­satz­lei­tung beim Brand des Alten­hei­mes San­ta Glo­ria. Das Steck­kreuz wur­de Hans-Peter Reiß­mann bereits am 07.10.2023 durch Staats­mi­nis­ter Joa­chim Herr­mann aus­ge­hän­digt.

Jür­gen Schwab, Kreis­brand­in­spek­tor, Röt­ten­bach, Land­kreis Erlan­gen-Höchstadt:

Jür­gen Schwab trat 1990 in die Jugend­feu­er­wehr der Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr Röt­ten­bach ein und wur­de 1996 bereits mit 23 Jah­ren zum zwei­ten Kom­man­dan­ten gewählt. Ab 2002 über­nahm er das Amt des ers­ten Kom­man­dan­ten und initi­ier­te die Aus­bil­dung zum Feu­er­wehr­sa­ni­tä­ter inner­halb sei­ner Feu­er­wehr. Im Jahr 2006 über­nahm Jür­gen Schwab zusätz­lich das Amt des Kreis­brand­meis­ters für den Unter­kreis Adels­dorf und wur­de im Jahr 2017 zum Kreis­brand­in­spek­tor und Ört­li­chen Ein­satz­lei­ter bestellt. Da ihm ein beson­ders wich­ti­ges Anlie­gen die Jugend­ar­beit ist, wur­de eine der ers­ten Kin­der­feu­er­weh­ren im Land­kreis Erlan­gen-Höchstadt unter sei­ner Mit­wir­kung gegrün­det.

Hans Jörg Wolfs­ber­ger, Kreis­brand­meis­ter, Roth, Land­kreis Roth:

Hans Jörg Wolfs­ber­ger trat im Janu­ar 1981 in die Feu­er­wehr Geor­gens­gmünd ein und fun­gier­te seit 1988 als Grup­pen­füh­rer und ab 1993 als Zug­füh­rer. Seit dem 01.05.2000 lei­tet Hans Jörg Wolfs­ber­ger das Res­sort des Fach-Kreis­brand­meis­ters Atemschutz/ABC im Land­kreis Roth. Zu die­sem Res­sort gehö­ren eine rund 30-köp­fi­ge Mann­schaft, aktu­ell vier Son­der­ein­satz­fahr­zeu­ge und eine Atem­schutz­übungs­an­la­ge in einer eigen­stän­di­gen Land­kreis­lie­gen­schaft.

Unter der Regie von Hans Jörg Wolfs­ber­ger durch­lau­fen jähr­lich ca. 1000 Feu­er­wehr­dienst­leis­ten­de die Jah­res­be­las­tungs­übung für Atem­schutz­ge­rä­te­trä­ger und rund 225 Feu­er­wehr­dienst­leis­ten­de die diver­sen Aus­bil­dun­gen im Fach­be­reich Atemschutz/ABC.

Jür­gen Zach­mann, Kreis­brand­in­spek­tor, Ellin­gen, Land­kreis Wei­ßen­burg-Gun­zen­hau­sen:

Nach sei­nem Ein­tritt in die Frei­wil­li­ge Feu­er­wehr Ellin­gen im Jahr 1990 über­nahm Jür­gen Zach­mann von 2001 bis 2019 das Amt des stell­ver­tre­ten­den Kom­man­dan­ten in Ellin­gen. Dar­über hin­aus war er von 2001 bis 2020 Kreis­brand­meis­ter und wur­de am 01.12.2020 zum Kreis­brand­in­spek­tor im Land­kreis Wei­ßen­burg-Gun­zen­hau­sen bestellt. Als Kreis­brand­in­spek­tor betreut Jür­gen Zach­mann aktu­ell drei Kreis­brand­meis­ter­be­rei­che mit 34 Feu­er­weh­ren. Beson­de­re Ver­diens­te erwarb er sich durch sei­ne 20-jäh­ri­ge Tätig­keit als Lei­ter des Lösch­zu­ges Ret­tung im Kata­stro­phen­schutz und einer frei­wil­li­gen Ein­heit der Feu­er­wehr in Form des ABC-Zuges.

Bild­un­ter­schrift: Grup­pen­bild der Geehr­ten: (v. l. n. r.): Kreis­brand­meis­ter Hans Jörg Wolfs­ber­ger (Land­kreis Roth), Lei­ten­der Brand­di­rek­tor Hans-Peter Reiß­mann (Stadt Nürn­berg), Stadt­brand­in­spek­tor Udo Fer­tig (Stadt Nürn­berg), Kreis­brand­in­spek­tor Jür­gen Schwab (Land­kreis Erlan­gen-Höchstadt), Regie­rungs­prä­si­den­tin Dr. Engel­hardt-Blum, Kreis­brand­in­spek­tor Chris­ti­an Falk (Land­kreis Nürn­ber­ger Land), Kreis­brand­meis­ter Peter Kölbl (Land­kreis Nürn­ber­ger Land), Kreis­brand­in­spek­tor Jür­gen Zach­mann (Land­kreis Wei­ßen­burg-Gun­zen­hau­sen), Kreis­brand­in­spek­tor Hol­ger Froh­wie­ser (Land­kreis Ans­bach). Foto: Regie­rung von Mit­tel­fran­ken / Tho­mas Mül­ler