Eröffnung der Zentralle für Strafentlassene

Umzug der Zentralstelle für Strafentlassene

ANSBACH (LZ). Die Zentralstelle für Strafentlassene und Straffällige ist umgezogen und konnte nun im Mehrgenerationenhaus des Kooperationspartners Freiwilligenagentur SonnenZeit e. V., im Herzen der Altstadt von Ansbach, ein Büro eröffnen. Die Erreichbarkeit und Vernetzung ist somit noch besser gewährleistet.

Nach der Entlassung aus dem Strafvollzug betreut die „Arbeitsgemeinschaft Übergangsmanagement im Landgerichtsbezirk Ansbach“, bestehend aus dem Verein Straffälligenhilfe-Netzwerk im Landgerichtsbezirk Ansbach e. V. und dem Verein Diakonisches Werk Weißenburg-Gunzenhausen e. V., die Strafentlassenen ohne Bewährungshilfe oder Führungsaufsicht im Rahmen des Übergangsmanagements. Die Maßnahmen des Übergangsmanagements teilen sich auf in Besuchsdienste und Ausflüge, resozialisierende Maßnahme NEUSTART, offene Anlaufstelle nach der Haftentlassung und Vorbereitung auf die Haftentlassung sowie ambulant betreutes Wohnen in Übergangswohnungen und eigenen Wohnungen. „Das Übergangsmanagement ist sehr wichtig. Die staatlichen Hilfen reichen nicht immer aus und es ist eine bedeutende Aufgabe der Gesellschaft. Im Mehrgenerationenhaus haben wir einen optimalen Standort, um dieser Aufgabe nachzukommen.“, teilte Dr. Gerhard Karl, Vorsitzender des Vereins Straffälligenhilfe – Netzwerk im Landgerichtsbezirk Ansbach e. V., mit. Auch die Geschäftsführerin der Freiwilligenagentur SonnenZeit e. V., Sylvia Bogenreuther, freue sich sehr, dass die Straffälligenhilfe jetzt im Hause ist und hoffe, dass der Verein ein langjähriger Partner bleibt.

Im Durchschnitt melden sich jährlich 66 Betroffene im Übergangsmanagement im Landgerichtsbezirk Ansbach zur Beratung und weiteren sozialpädagogischen Begleitung an. Seit 2013 konnten fast 400 Strafentlassene betreut und begleitet werden.

Der Service der Zentralstelle als offene Anlaufstelle für Strafentlassene wird jeden Dienstag von 08:00 Uhr – 13:00 Uhr angeboten. Telefonisch ist die Zentralstelle unter der Woche weiterhin durchgehend erreichbar. Finanziert wird die Maßnahme vom Bayer. Landesverband für Gefangenenfürsorge und Bewährungshilfe e. V.

Das Mehrgenerationenhaus ist ein Ort der Begegnung, an dem das Miteinander aktiv gelebt wird. Es steht allen Menschen offen – unabhängig von Alter, Geschlecht oder Herkunft. Alle Interessierten können sich mit ihren Erfahrungen und Fähigkeiten einbringen und zugleich vom Wissen und Können der anderen profitieren.

Foto: Bei der Eröffnung der Zentralle für Strafentlassene von links: Martin Ruffertshöfer, Sylvia Bogenreuther, Dr. Gerhard Karl und Thomas Vogt. Foto: Larissa Zimmer

 

 

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